In einem neuen Mitgliederbrief haben die Schalker Vorstände Christina Rühl-Hamers und Matthias Tillmann die vergangene Saison Revue passieren lassen, sich bei den Anhängern für die Unterstützung bedankt und um Vertrauen für den eingeleiteten Wandel geworben.
„Dass grundlegende Veränderungen des Lizenzbereichs notwendig sind, um den Fußball auf Schalke dauerhaft erfolgreich aufzustellen, davon sind wir überzeugt. Wir werden den Weg, der viele Chancen für Königsblau bietet, mit aller Kraft verfolgen – nur dann können wir erfolgreich sein. Als Vorstand werden wir diesen Wandel anführen“, schreiben Tillmann und Hamers.
„Freude vermitteln“
Wie sehen die Pläne für die Schalker Zukunft aus? „Schalke soll wieder Fahrt aufnehmen, soll begeistern und Freude vermitteln“. Zentral sei dabei die Kaderplanung: „Das Gesicht der Profi-Mannschaft wird sich stark verändern – junge, hungrige Spieler, die Lust auf unseren Verein und Potenzial zur Entwicklung haben, sollen kommen“, so das Vorstands-Duo.
Während im vergangenen Jahr vor allem vom damaligen Trainer Thomas Reis recht offensiv das Ziel „Aufstieg“ formuliert worden war, scheint nun ein neuer Realismus eingekehrt zu sein. „Wir wollen an dieser Stelle keine konkreten Versprechungen machen oder großen Ziele für die neue Saison ausrufen.“

Langfristig gehe es in der Planung um alle Teams von der U17 bis zur Lizenzmannschaft. Dass dies nicht über Nacht gelingen kann, das machen die beiden noch einmal deutlich: „Es wird Geduld und Zeit brauchen, um die notwendigen Veränderungen umzusetzen und neue, stabile Strukturen zu schaffen.“ Ein langer Atem bei der Verfolgung dieser Strategie werde ich auszahlen, das ist die Überzeugung von Tillmann und Rühl-Hamers.
Den Schalker Fans gebühre großer Dank für die Unterstützung. „Ein unverzichtbarer Faktor dafür, den Klassenerhalt zu sichern, war Eure Unterstützung. Für diese Unterstützung gilt Euch unser großer Dank!“ Am enttäuschenden Saisonverlauf gebe es nichts zu deuteln. „Dass wir nach monatelangem Kampf gegen den Abstieg mit dem Klassenerhalt und letztlich Platz 10 ,glimpflich‘ davongekommen sind, lässt allenfalls Raum für einen kurzen Moment der Erleichterung, dass Schlimmeres verhindert werden konnte. Sportlich überwiegt die Enttäuschung über eine Saison, die von vielen Tiefpunkten geprägt war und sich so keinesfalls wiederholen darf“, schreiben die beiden Vorstände.
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