Ralf Fährmann erlebte als Schalker Torhüter Höhen und Tiefen. © dpa
Schalke 04
Schalkes hitzige Torhüter-Debatten
Wer steht am Freitag im Schalker Tor? Markus Schubert Schubert oder Alexander Nübel? An dieser Frage entzünden sich hitzige Diskussionen rund um die Königsblauen.
Es ist jedoch längst nicht das erste Mal, dass die Torhüterfrage auf Schalke große Emotionen weckt. Hier lesen Sie einige Beispiele.
Der als unantastbar geltende Frank Rost (damals 33 Jahre alt) wurde im Herbst 2006 zweimal glänzend vom jungen Manuel Neuer (20) vertreten. Nach einer Verletzung kehrte Rost zwar zurück ins Schalker Tor, aber dieser Zustand sollte nicht lange andauern. Denn sechs Spiele später vollzog der damalige Schalke-Trainer Mirko Slomka den Generationswechsel und machte Neuer zum Stammtorhüter.
Mutige Entscheidung von Mirko Slomka
Diese mutige Entscheidung erwies sich als richtig. Rost wechselte im Januar 2007 zum Hamburger SV, während Neuer eine Weltkarriere startete und Schalke bei seinem Wechsel zum FC Bayern viel Geld einbrachte.
Nach dem Wechsel von Neuer wurde es im Schalker Tor besonders spannend. Nach dem Abstieg der Eintracht verließ Ralf Fährmann Frankfurt und ergriff die Chance, zu seinem Heimatverein Schalke zurückzukehren, um die Nachfolge von Neuer anzutreten.
Fährmann erst Stammkraft, dann verletzt
Zunächst war die Hierarchie klar vorgegeben. Fährmann ging als Nummer eins in die Saison, Lars Unnerstall und Mathias Schober mussten sich hinten anstellen. Trotz einiger Unsicherheiten Fährmanns blieb dieser Schalkes Stammkraft. Bis zum 15. Oktober 2011, als sich Fährmann das Kreuzband riss und somit Lars Unnerstall zu seinem Bundesliga-Debüt kam.
Der Shootingstar leistete sich in der Folgezeit jedoch einige Patzer und hatte auch Pech: Im Spiel gegen den VfL Wolfsburg zog sich Unnerstall eine Schultereckgelenksprengung zu, die ihn zu einer knapp sechswöchigen Pause zwang.
Unnerstall wechselt zu Düsseldorf
Dafür sprang der zuvor wegen Fährmanns Verletzung verpflichtete Routinier Timo Hildebrand ein, der sich zunächst als solider Rückhalt erwies. Einen Tag zum Vergessen erlebte Hildebrand allerdings im Europa-League-Achtelfinale gegen Bilbao. Er ließ einen relativ harmlosen Schuss von Ander fallen, Fernando Llorente staubte ab. Noch bitterer: In dieser Szene zog sich der Torwart eine Bänder- und Kapselverletzung im rechten Ellenbogen zu, was das Saisonaus für ihn bedeutete.
Unnerstall kam wieder zum Zug, doch vollends überzeugen konnte er im Schalker Tor nicht. 2014 wechselte Unnerstall nach Düsseldorf. Aktuell spielt er beim PSV Eindhoven.
Fährmann setzte sich als Nummer eins in der Folgezeit durch. Zur Saison 2017/18 wurde er von Trainer Domenico Tedesco zum Mannschaftskapitän ernannt und stand in allen 39 Saisonspielen im Tor. In der folgenden Spielzeit verlor Fährmann jedoch ab der Rückrunde seinen Stammplatz an U21-Nationaltorhüter Alexander Nübel und ließ sich verbittert an Norwich City bis zum Saisonende ausleihen.
Nübel spielt ab der neuen Saison für den FC Bayern München. Aber womöglich wird er zunächst noch das Schalker Tor hüten. Nübel oder Schubert – am Donnerstag wird Trainer David Wagner wohl die Entscheidung verkünden, wie es weiter geht.
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