Die Folgen der Corona-Pandemie sind noch offen. Schalke dürfte gezwungen sein, verstärkt auf den eigenen Nachwuchs zu setzen. Wir stellen vier Talente vor, die Profis werden könnten.

Gelsenkirchen

, 07.04.2020, 17:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Can Bozdogan: Tief in die Tasche griffen die Königsblauen im vergangenen Sommer, um vom 1. FC Köln Can Bozdogan loszueisen. Schnell wuchs der zentrale Mittelfeldspieler auf Schalke in eine Führungsrolle und wurde Mannschaftskapitän.



Auch A-Jugend-Trainerlegende Norbert Elgert traut Bozdogan offensichtlich den Sprung zu den Profis zu, denn in der Winterpause gab er David Wagner den Tipp, den Mittelfeldakteur mit ins Trainingslager nach Fuente Alamo zu nehmen. Doch unter spanischen Sonne konnte sich der Youngster nicht empfehlen, weil ihn das Verletzungspech ereilte. Wegen Kniebeschwerden musste Bozdogan frühzeitig abreisen.

Matthew Hoppe: Der Stürmer wechselte im vergangenen Sommer aus der Nachwuchsakademie des FC Barcelona in San Diego zu den Königsblauen. Schnell deutete er sein großes Talent an. Beim internationalen Top-Turnier in Oberndorf stand er an der Spitze der Torjägerliste. Die ganz großen Schalker Hoffnungen und auch des Spielers haben sich im Saisonverlauf bisher nicht erfüllt. Das liegt nicht nur an Hoppe, sondern an der gesamten A-Jugend, die aktuell den sechsten Tabellenplatz mit zwölf Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Köln belegt.

Nick Taitague: Seit er 2017 in die Schalker Knappenschmiede wechselte, läuft dem jungen US-Amerikaner das Verletzungspech hinterher. Deshalb wartet der mittlerweile 21-Jährige, immer noch auf den Durchbruch. Schalke hat den Glauben an die Fähigkeiten des US-Boys noch nicht verloren. Kurz nachdem Taitague mit ins Winter-Trainingslager nach Spanien reisen durfte, hat Schalke seinen auslaufenden Vertrag erneut um ein Jahr verlängert. „Nick ist als vielversprechendes Talent zum Verein gekommen. Nun will er einen neuen Anlauf nehmen, wir geben ihm diese Chance“, sagte Sportvorstand Jochen Schneider.


Malick Thiaw: Der 18-Jährige schnupperte am 7. März beim 1:1 gegen die TSG 1899 Hoffenheim erstmals Bundesligaluft. Obwohl die Konkurrenz in der Schalker Abwehr enorm groß ist, gibt es nicht wenige Experten, die dem Sohn eines Senegalesen und einer Finnin, der in Düsseldorf geboren wurde, die Bundesliga durchaus zutrauen. Selbst der FC Liverpool soll sein Interesse am 1,91 Meter großen Innenverteidiger bereits angemeldet haben, der auf Schalke einen Vertrag bis 2021 besitzt. Schalke hat das Ziel, den Hochbegabten zeitnah mit einem Profikontrakt auszustatten.