Die kritischen Aussagen von Schalke-Trainer Kees van Wonderen nach dem 2:2 gegen den Hamburger SV an die Adresse der Schalker Entscheidungsträger blieben vom Club lange Zeit unkommentiert. Erst am Sonntagabend gab es ein offizielles Statement. Der Informationsgehalt war allerdings dürftig, denn „die inhaltlichen Details bleiben intern“, wie der Club auf seiner Homepage schrieb.
Auch der neue Sportvorstand Frank Baumann war neben den Führungskräften an den Gesprächen beteiligt. Ebenso gab es einen Austausch mit van Wonderen. Kritisch besprochen wurden Zeit und Ort sowie die Art und Weise der Äußerungen. Die Vereinsführung hat deutlich gemacht, dass sie sich eine andere Vorgehensweise von van Wonderen gewünscht hätte. Dieser konnte wiederum seine Standpunkte erläutern.

„Grundsätzlich erwarten wir, dass wir alle kritischen Punkte, die jemand sieht, intern besprechen. Dort soll und muss es dann deutlich und offen sein. Miteinander müssen wir kritisch diskutieren. In der Öffentlichkeit haben allerdings solche Punkte nichts zu suchen“, fasste Matthias Tillmann, Vorstandsvorsitzender des FC Schalke 04, im Namen der Vereinsführung und sportlichen Leitung zusammen. Somit ist wohl davon auszugehen, dass van Wonderen beim Auswärtsspiel in Kaiserslautern am kommenden Sonntag (13.30 Uhr/Sky) weiterhin auf der Schalker Trainerbank sitzen wird.