Wer gewinnt die Meisterschaft in der Frauen-Fußball-Westfalenliga? Quasi seit dem ersten Spieltag liefern sich die Mannschaften von Borussia Dortmund und Schalke 04 ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Auch nach dem 22. Spieltag geht der spannende Zweikampf weiter. Dortmund bleibt an der Tabellenspitze nach dem 6:0-Erfolg bei GW Amelsbüren. Ein Punkt dahinter bleiben die Schalkerinnen in Lauerstellung nach dem 4:0-Heimerfolg gegen den FC Iserlohn.
In einer umkämpften Begegnung gingen die Gastgeberinnen erst in der 43. Minute durch Celina Jürgens in Führung. Zuvor musste das Spiel aufgrund eines Unwetters unterbrochen werden. Die eingewechselte Jennifer Moses erhöhte in der 75. Minute nach einem Abstimmungsfehler in der Iserlohner Abwehr auf 2:0. In der 90. Minute wurde ein Schuss von Moses zunächst abgeblockt, doch Hana Hamdi schaltete am schnellsten und staubte aus kurzer Distanz zum 3:0 ab. Wenig später setzte Moses selbst den Schlusspunkt und erzielte in der Nachspielzeit (90.+3) ihren zweiten Treffer zum 4:0-Endstand.
„Gute Grundlage“
„Mit der ersten Halbzeit war ich noch nicht ganz zufrieden – das war mir zu unstrukturiert und zu hektisch. In den Zweikämpfen waren wir nicht richtig präsent“, erklärte Trainer Stefan Colmsee nach dem Spiel. „Zwar hatten wir viel Ballbesitz und haben den Gegner gut in Bewegung gebracht, aber es fehlte noch an der letzten Konsequenz. Insgesamt war es ein verdienter Sieg und eine gute Grundlage für das wichtige Spiel in zwei Wochen.“
Durch den Sieg bleiben die Schalkerinnen im Rennen um die Tabellenspitze weiterhin ungeschlagen. Weiter geht es für das Colmsee-Team am Ostermontag mit dem Westfalenpokal-Halbfinale im Parkstadion gegen den SSV Rhade, ehe am darauffolgenden Sonntag im Derby gegen Borussia Dortmund das direkte Duell um Platz 1 der Westfalenliga ansteht.

Diese Partie findet bereits im Vorfeld große Resonanz. „In weniger als einer Woche“, vermelden die Schwarz-Gelben, seien alle Karten verkauft worden. Das bedeutet: 10.000 Zuschauer werden sich am 27. April im Stadion Rote Erde einfinden. Anstoß ist um 15 Uhr. Für die BVB-Frauen bedeutet die Partie einen Zuschauerrekord. Noch nie kamen so viele Fans zu einem ihrer Spiele. Die bisherige Bestmark liegt bei 4700 Fans, die sich im April vergangenen Jahres das Heimspiel gegen den TV Brechten ansahen. Schon das Hinspiel im Parkstadion war mit 2999 Zuschauern ausverkauft.