Schalke 04

Schalke-Torwart Ralf Fährmann: Wir haben den besten Trainer der Liga

Schalke-Torwart Ralf Fährmann fiebert dem Saisonstart entgegen. Er freut sich auf die neue Spielzeit, sieht aber auch Probleme auf das Team zukommen.

Gelsenkirchen

, 09.08.2018 / Lesedauer: 3 min

„Wir gehen mit Ehrfurcht in die Saison“, sagt Schalke-Keeper Ralf Fährmann vor den Herausforderungen in Liga und Champions League. © dpa

Am Dienstag hatte Schalke-Trainer Domenico Tedesco seinen Spielern noch freigegeben - Erholung nach dem harten Trainingslager in Mittersill. Am Mittwochmorgen hatte der Trainingsalltag die Profis wieder. Wer sich allerdings auf den Weg zum Vereinsgelände machte, um den Jungs beim Trainieren zuzusehen, wurde enttäuscht: Tedesco hatte eine nicht-öffentliche Einheit angesetzt.

Wiedersehen mit Marko Pjaca

Und so sahen die Fans nicht, dass zumindest einige der in Mittersill noch angeschlagenen Spieler wieder auf dem Platz standen: Steven Skrzybski (Adduktorenprobleme) und Amine Harit (Muskelfaserriss) konnten zumindest Teile des Mannschaftstrainings absolvieren. Ob es für einen Einsatz beim Testspiel gegen den AC Florenz am Samstag (16 Uhr) reicht, ist allerdings noch fraglich.

Beim Spiel gegen die Italiener wird es übrigens zu einem Wiedersehen mit Marko Pjaca kommen. Der kroatische Nationalspieler, der bei Juventus Turin unter Vertrag steht, hatte in der Rückrunde auf Leihbasis bei Schalke gespielt, den Verein nach der Saison aber wieder verlassen. Jetzt ist Pjaca - erneut auf Leihbasis - zum AC Florenz gewechselt.

Torwart und Kapitän Ralf Fährmann wird beim Test gegen die Italiener höchstwahrscheinlich wieder zwischen den Pfosten stehen: Beim Spiel gegen Angers in Mittersill hatte er noch mit einem „Pferdekuss“ pausieren müssen, inzwischen ist er aber wieder fit. Er fiebert dem Saisonstart entgegen. „Das Gröbste der Vorbereitung ist überstanden“, sagt er. „Am meisten freuen wir uns darauf, dass es endlich losgeht.“

Kein endgültiges Fazit

Ein endgültiges Fazit der Vorbereitung ziehen will er nicht. „Das ist immer schwer zu sagen“, schüttelt er den Kopf. Es seien viele gute Trainingseinheiten dabei gewesen, Trainer und Spieler hätten gemeinsam viele Themen abarbeiten können. „Wie gut das war, wird man aber erst im Laufe der Saison sehen.“

Und da müsse Schalke, wie jeder andere Verein, bei Null beginnen. „Natürlich haben wir die Vizemeisterschaft genossen“, sagt Fährmann. „Aber aus dem zweiten Platz können wir ja keinen Profit schlagen.“ Jetzt stünden mit der Champions League weitere Herausforderungen an.

Das Fundament ist gelegt

„Wir gehen mit Ehrfurcht in die Saison“, sagt Fährmann. Mit den Spielen in der Königsklasse warteten jetzt einige Highlights auf das Team - „das haben wir uns auch verdient“, sagt der Torwart. Mit dem „Tanz auf drei Hochzeiten“ (Liga, Pokal, Champions League) wachse aber auch die Belastung. „Wir werden weniger Zeit haben, uns auf die einzelnen Gegner vorzubereiten“, sagt Fährmann. Da sei es umso wichtiger, bereits in der Vorbereitung die Grundlagen für die Saison zu legen. Positiv sei dabei, dass Schalke zum ersten Mal seit vier Jahren mit dem gleichen Trainer in die Saison starte. „Wir haben den besten Trainer der Liga“, ist sich Fährmann sicher. Das Fundament habe Tedesco in der vergangenen Saison gelegt - jetzt gelte es, darauf aufzubauen.

Seine Rolle als Nummer eins im Schalker Tor sieht Fährmann nicht gefährdet - auch, wenn mit Alexander Nübel ein talentierter Torwart als Nummer zwei in den Startlöchern steht. „Alex ist ein großes Torwarttalent“, lobt Fährmann, schränkt aber ein: „Ihm wird es nicht schaden, wenn er noch ein bisschen auf der Bank sitzt.“