Undank ist der Welten Lohn - das weiß der Volksmund, und das weiß seit Donnerstagmittag auch Marius Bülter. Schalkes Stürmer, der wohl auch wegen seines bevorstehenden Vereinswechsels nur individuell trainiert hatte, schrieb sich beim Autogrammegeben die Finger wund, lächelte in jedes Smartphone und hatte für jeden Fan ein freundliches Wort über. Eine Dame fühlte sich wohl dennoch zu kurz gekommen und rief Bülter schnippisch hinterher: „Dann geh doch zu Hoffenheim!“
Ziel: Im Trainingslager dabei
Ralf Fährmann bekam von alldem nichts mit - auch Schalkes Torhüter fehlte beim Mannschaftstraining und schob eine individuelle Schicht. Logisch: Wegen seines Muskelfaserrisses in der Wade ist Fährmann noch nicht einsatzbereit und wird wohl auch in den kommenden Tagen nicht mit der Mannschaft trainieren können.
Für Schalke trotzdem kein Grund zur Panik. Die Königsblauen planen, dass Fährmanns Wade spätestens bis zum 8. Juli soweit wieder hergestellt ist, dass der Torhüter mit ins Trainingslager nach Mittersill reisen und die Belastungen dort Stück für Stück wieder steigern kann. Das Trainingslager dauert bis zum 16. Juli, Zweitliga-Start ist am 28. Juli.
Vier Profi-Torhüter
Ralf Fährmann geht als Nummer eins in die Saison, er gilt sogar als Kandidat für das Kapitänsamt. Außer Fährmann hat Schalke mit dem vom FC Luzern verpflichteten Marius Müller, Justin Heekeren und Michael Langer noch drei weitere Torhüter.
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