Das Spiel gewonnen, und dann auch noch „zu null“: Schalke nutzte die Zweitliga-Pause zu einem Testspiel gegen den FC Groningen, das für die Königsblauen erfolgreich verlief. Gegen den Tabellenneunten der niederländischen Eredivisie gab es einen 1:0 (1:0)-Sieg, den Ayman Barkok durch sein Elfmetertor in der 19. Minute sicherstellte. Vorher war Peter Remmert gefoult worden, der von seinem Gegenspieler nach schönem Zuspiel von Aris Bayindir nur mit einem Foul zu stoppen war.
Profis und U23-Spieler kombiniert
Wie bereits vermutet ließ sich Schalkes Cheftrainer Kees van Wonderen die Gelegenheit nicht entgehen, in diesem Testspiel ein wenig zu experimentieren. Er kombinierte S04-Profis mit einigen Fußballern aus der Schalker U23, die eingesetzten Profis waren zum Großteil Spieler, die sonst nicht unbedingt zum „Stamm“ gehören. Ron Schallenberg, Adrian Gantenbein und Tobias Mohr sowie Barkok waren die prominentesten Namen, außer Remmert bekamen auch noch Mauro Zalazar und Felipe Sanchez ihre Chance, sich zu präsentieren.
Den Gegner in Schach gehalten
Vor 1480 Zuschauer im Parkstadion hielt die „durchgemischte“ Schalker Mannschaft den Gegner, der mit deutlich mehr Spielern aus dem Profikader angetreten war, gut in Schach, Groningen kam kaum zu Torchancen. Die größte vergaben die Niederländer in der 32. Minute, als Schalke sich im Aufbauspiel den Ball abknöpfen ließ, Thijs Oosting die daraus resultierende Flanke aber nicht erfolgreich verwerten konnte.

Remmert holt Elfmeter heraus
Die ganz große Chancenflut gab es aber auch für Schalke nicht, auch die Groninger Defensive stand einigermaßen stabil und war nur selten in Verlegenheit zu bringen. Immerhin bewies Peter Remmert durch zwei, drei schnelle Antritte, dass er einer Erstliga-Abwehr aus den Niederlanden Probleme bereiten kann. Dass er den Elfmeter, der zum Siegtor führte, herausholte, war vor allem aufgrund von Remmerts Präsenz in der ersten Halbzeit kein Zufall.
Niederlage steckt in den Knochen
Kees van Wonderen zog grundsätzlich ein positives Fazit: Der Schalke-Coach lobte das Engagement seiner Mannschaft, der in der Schlussphase des Spiels deutlich anzumerken war, unbedingt das „zu null“ über die Runden bringen zu wollen. Aber die allerbeste Laune hatte van Wonderen noch immer nicht, das lag aber nicht an dem Testspiel. Die am Freitag in den Schlussminuten zustande gekommene Niederlage gegen Hannover, gab van Wonderen unumwunden zu, würde ihm noch immer sehr zusetzen.
Comeback? Trainer ist skeptisch
Und Schalkes Chefcoach hatte auch einige weniger gute Nachricht. Denn dass die lange verletzten Moussa Sylla und Emil Hojlund, die zu Wochenbeginn schon wieder ganz munter im Mannschaftstraining mitgemischt hatten, am Sonntag in einer Woche in Fürth schon wieder ein Thema für den Spieltagskader sein werden, bezweifelt van Wonderen. Das sei wahrscheinlich noch zu früh, so van Wonderen. Wenn überhaupt, dann Moussa Sylla. „Aber dafür“, so van Wonderen, „muss dann wirklich schon alles stimmen“.
Schalke 04: Heekeren - Gantenbein (60. Buczkowski), Schallenberg (60. Talabidi), Sanchez, Becker - Zalazar, Bayindir (78. Büyükarslan) - Hong (78. Hadzha), Barkok, Mohr (46. Tonye) - Remmert (71. Potnar)
Tor: Barkok (19., Foulelfmeter)