Die Saison steuert auf die Zielgeraden zu, das gilt auch für die Fußballer, die der FC Schalke 04 an andere Vereine ausgeliehen hat. Am Saisonende stellt sich nach ihrer Rückkehr nach Schalke schließlich auch für sie die Frage nach ihrer sportlichen bzw. beruflichen Zukunft. Für zwei S04-Spieler, die Schalke an ausländische Vereine verliehen hat, verläuft die Leihe sicherlich nicht nach Wunsch.
Erneut zweimal nicht im Kader
Allen voran für Bryan Lasme: Der Stürmer, von Schalke im Winter verliehen, wollte sich in der Schweiz bei Grashopper Zürich wieder für Schalke oder für einen anderen Verein, vielleicht ja sogar für Zürich selbst, interessant machen. Doch darauf wurde bislang nichts. Lasme steht dem Traditionsklub wegen einer offenbar hartnäckigen Wadenverletzung meistens nicht zur Verfügung.
Nachdem es neulich zu zwei Kurzeinsätzen gereicht hatte - bei einem wurde Lasme erst ein- und dann schnell wieder ausgewechselt - stand der 26-Jährige bei den Spielen beim FC Basel (2:1 für Basel) und gegen den FC Luzern (3:1 für Grashopper Zürich) wegen einer Verletzung wieder nicht im Kader.

Steve Noode tut sich schwer
Auch Steve Noode (19) tut sich bei SCR Altach in der ersten Liga Österreichs schwer. Der Verteidiger, von Schalke zu Saisonbeginn als Perspektivspieler geholt, gehörte bei den Partien Altachs gegen LASK (0:2) und beim 3:2-Sieg gegen Klagenfurt nicht zum Kader von Altach. Bereits dreimal durfte bzw. musste Noode in der zweiten Mannschaft von Altach, die in der Regionalliga spielt, aushelfen.
Wasinski regelmäßig am Ball
Reichlich Spielpraxis sammeln dagegen Emmanuel Gyamfi und Martin Wasinski. Zwar steckt Wasinski mit Jong Genk derzeit in einer Niederlagen-Serie, aber der Schalker Defensivspieler kommt immerhin regelmäßig zum Einsatz. Auch beim 0:2 gegen Lommel stand der 21-jährige Wasinski, dreifacher belgischer U20-Nationalspieler, während der gesamten Spielzeit auf dem Platz.
Gyamfi Stammspieler in Venlo
Auch Emmanuel Gyamfi (20) kann sich über einen Mangel an Spielpraxis nicht beklagen. Gyamfi war mit Paul Pöpperl einer der ersten Spieler, die Schalke in dieser Saison verliehen hat, beide an VVV Venlo. Pöpperl wurde im Winter dann zum Drittligisten Viktoria Köln verliehen, Gyamfi blieb bei dem niederländischen Zweitligisten. Dort gehört der linke Außenbahnspieler zum Stammpersonal, war auch beim 1:2 gegen Top Oss über die gesamte Spielzeit dabei.
Schalke hat die Leihspieler und ihre Entwicklung auf dem Schirm: Und wer weiß - sollte Derry Murkin Schalke im Sommer verlassen, könnte Gyamfi ja möglicherweise ein Kandidat für eine „Backup-Position“ sein.