Die Conference League lief bislang irgendwie am FC Schalke 04 vorbei. Selbst hat Schalke auf der europäischen Bühne derzeit wenig zu tun, und ein „Zwangs-Hingucker“ ist dieser Wettbewerb nun auch nicht. Am Donnerstagabend war es allerdings etwas anders. Da spielte Rapid Wien beim schwedischen Klub Djurgardens IF - und in der 85. Minute wurde die Partie auch aus Schalker Sicht interessant.
Karriere-Ende war ein Thema
Denn da wurde Guido Burstaller eingewechselt. Vier Monate nach dem brutalen Überfall in Wien, bei dem ihm u. a. ein Schädelbasisbruch zugefügt wurde (wir berichteten), feierte er ein sensationelles Comeback - sensationell deshalb, weil unmittelbar nach dem Überfall alles auf ein sofortiges Karriere-Ende des 35-jährigen Burgstaller hingedeutet hatte.
„Es war natürlich schön“
„Es war natürlich schön. Ich habe von allen Seiten Glückwünsche bekommen, deswegen hab ich das gar nicht so mitbekommen“, sagte Burgstaller anschließend bei Canal+: „Aber viel wichtiger ist, dass wir gewonnen haben.“ Das 1:0 (0:0), durch das die Wiener vom Einzug in die Vorschlussrunde träumen dürfen, rettete Burgstaller mit über die Zeit.
„Eine wunderbare Nachricht“
Guido Burgstaller spielte von 2017 bis 2020 auf Schalke, wegen seines enormen Kampfgeistes wurde er zum Fan-Liebling. Schalke freute sich ganz offiziell mit über das Comeback. „Eine wunderbare Nachricht. Schön, dass Du zurück auf dem Platz bist, Burgi“, schrieb der Verein auf „X“.