Schalke-Spieler Aymen Barkok beleidigt Fan „Grenze überschritten“: So reagiert der Verein

Schalke-Spieler Aymen Barkok beleidigt Fan - Verein reagiert
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Aymen Barkok hat nach seiner Verpflichtung in der Winterpause auf Schalke bisher sportlich keine Bäume ausgerissen. Jetzt sorgte er außerhalb des Fußballplatzes für Wirbel. Nach dem Schalker 1:2 beim 1. FC Kaiserslautern, bei dem Barkok keine Minute zum Einsatz gekommen war, hatte er ein Foto seiner Füße in Fußballschuhen gepostet und dazu geschrieben: „Fehlerfrei“.

Ein Fan kommentierte dies verärgert mit den Worten: „Wenn du sowas nach einer Niederlage postest, solltest du dich aus meinem Verein verpissen. Kriegt alle nichts auf die Kette und dann sowas posten? Weiß nicht, ob das sein muss.“ Dies beantwortete der frühere deutsche Junioren-Nationalspieler mit drastischen Worten buchstäblich unter der Gürtellinie bei Snapchat.

„Verpiss dich, du Schwanz“

„Verpiss dich aus mein Snap du Schwanz. Wenn’s dir nicht passt“, schrieb Barkok. Screenshots davon wurden auf Social-Media-Seiten im Internet geteilt und größtenteils sehr kritisch kommentiert. Kurze Zeit später ruderte der Schalker Neuzugang zurück: „Es tut mir aufrichtig leid. Das ist normalerweise auch nicht meine Art. Ich weiß, wie wichtig gerade auf Schalke das Miteinander ist. Und ich weiß, dass ich einiges gut zu machen habe“, schrieb Barkok.

Auch Paul Seguin (l.) und Kapitän Kenan Karaman (M.) dürfte nicht begeistert gewesen sein, als sie von Barkoks Snapchat-Aktivitäten erfuhren.
Auch Paul Seguin (l.) und Kapitän Kenan Karaman (M.) dürften nicht begeistert gewesen sein, als sie von Barkoks Snapchat-Aktivitäten erfuhren. © RHR-FOTO

Spende für die Arche Noah

Der frühere Bundesligaprofi kündigte an, in den nächsten Tagen der Arche Noah in Gelsenkirchen zu besuchen und die soziale Einrichtung mit einer Spende zu unterstützen. Durch den Vorfall dürften Barkoks Chancen auf eine Zukunft auf Schalke weiter gesunken sein. „Ich bin zu Schalke gekommen, um zu kämpfen und alles für den Verein zu geben“, schrieb Barkok: „Dass ich sportlich nicht das zeigen kann, was ich selbst von mir erwartet habe, nervt mich total.“

Mulder ist „sehr verärgert“

Beim Training am Montagvormittag fehlte Barkok, auch in den kommenden Tagen wird er nicht dabei sein. S04-Sportdirektor Youri Mulder hat als Vertreter des Vereins Barkok bis auf weiteres suspendiert: „Ich bin sehr verärgert. Er hat eine Grenze überschritten. Wir pflegen auf Schalke einen normalen und respektvollen Umgang. Ich habe ihn für die nächsten Tage jetzt erst einmal nach Hause geschickt.“ Wie lange die Suspendierung andauern soll, ließ Mulder offen.

Im Winter ausgeliehen

Schalke hatte den 26-jährigen Barkok im Winter von Mainz 05 ausgeliehen. Bislang kommt der Mittelfeldspieler auf sechs Einsätze mit einer Torvorlage. Stand jetzt sieht es nicht so aus, als würde sich diese Bilanz noch wesentlich verbessern.