Schalke spielt am Donnerstag um 18 Uhr beim 1. FC Bocholt, und die Hoffnung einiger Fans, Marius Bülter könnte in diesem zweiten Testspiel der Königsblauen eventuell sogar wieder dabei sein, hat einen großen Dämpfer bekommen: Denn der Transfer des besten Schalker Schützen der Vorsaison zur TSG Hoffenheim steht kurz vor dem Abschluss.
Eine Kompromisslösung
Laut „Sky“ haben sich die Vereine nach einem etwas längeren Poker nun geeinigt, die Ablösesumme soll ca. vier Millionen Euro betragen. Eine Kompromisslösung also - Schalkes ursprüngliche Vorstellung soll bei fünf Millionen Euro gelegen haben, Hoffenheim soll mit dem Angebot von zwei Millionen Euro in die Gespräche eingestiegen sein.
Schon in Aufstiegssaison wertvoll
Vier Millionen Euro: Das mag für einen 30-Jährigen auf den ersten Blick eine Menge Geld sein, andererseits hat Bülter auf Schalke noch einen Vertrag bis 2025 und wäre für die „Mission Wiederaufstieg“ in der kommenden Saison möglicherweise Gold wert für den Bundesliga-Absteiger.
Schon in der Aufstiegssaison 2021/22 waren Bülters zehn Tore und 13 Vorlagen aller Ehren wert - und sind in der öffentlichen Wahrnehmung nur deshalb ein wenig untergegangen, weil Simon Terodde mit seinen 30 Toren den Vogel abgeschossen hatte.
Legt Hechelmann nach?
Marius Bülter zur TSG Hoffenheim (Medizincheck steht noch aus), Marvin Pieringer für knapp zwei Millionen Euro zum 1. FC Heidenheim: Schalke verkauft im Prinzip 21 Tore (Bülter traf in der vergangenen Saison elf Mal für Schalke, Pieringer zehn Mal für den SC Paderborn) für ca. sechs Millionen Euro.
Schalkes Sportdirektor und Aufstiegsplaner André Hechelmann schien neulich noch keinen großen Drang zu verspüren, in der Offensive nun trotzdem noch mindestens einmal nachzulegen.
Sturmzentrum ist besetzt
Mit den Routiniers Simon Terodde und Sebastian Polter sowie Nachwuchsstürmer Keke Topp ist das Sturmzentrum der Königsblauen besetzt, für den allergrößten Notfall stünde mit Pierre-Michel Lasogga sogar der Star-Einkauf der U23 parat.
Aber was passiert um diese Stoßstürmer herum? Auch Bülter ist ja alles andere als ein „echter“ Mittelstürmer.
Skarke ist noch immer im Visier
Hier gibt es noch Fragezeichen. aber auch einige Spieler, die in Frage kommen: Der allerdings lange verletzte Soichiro Kozuki, Kenan Karaman und Neuzugang Bryan Lasme sollten allesamt für die offensiven Außenpositionen geeignet sein, genau wie Tim Skarke, den Schalke gern von Union Berlin verpflichten würde.
Marius Bülter zu ersetzen wird allerdings schwer. Aber auch er nutzte das Sprungbrett Zweite Liga, um erstklassig zu werden - und zu bleiben.
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