Bei der Schalker Jahreshauptversammlung am kommenden Samstag ist die Wahl der beiden zu vergebenden Posten für den Aufsichtsrat wahrscheinlich reine Formsache: Es kandidieren lediglich zwei Bewerber, und zwar mit Axel Hefer und Holger Brauner zwei, die bereits im aktuellen Aufsichtsrat vertreten sind, deren Amtszeiten aber auslaufen und somit eine neue Kandidatur erforderlich machen.
Fragebogen der „Ultras GE“
Sowohl Hefer als auch Brauner haben nun in einem Fragebogen der „Ultras Gelsenkirchen“ zu Fragen ihrer Kandidatur betreffend geantwortet. Beide geben dabei - keine Überraschung - ein klarer Bekenntnis zur Rechtsform des eingetragenen Vereins ab.
„Befürworter von 100+0“
Axel Hefer, Vorsitzender des Schalker Aufsichtsrates: „Ich persönlich bin für unseren Verein ein Befürworter von 100+0 – also der vollständigen Unabhängigkeit des eingetragenen Vereins von fremden Interessen. Gerade in der vergangenen Saison haben wir erlebt, welche Kraft von unserem Verein ausgeht wenn sich alle „mitgenommen“ fühlen. Mannschaft und Fans gemeinsam – damit können wir mit Geduld und harter Arbeit alles erreichen!“
„Die richtige Rechtsform“
Holger Brauner ist „der festen Überzeugung, dass der e.V. für den FC Schalke 04 die richtige Rechtsform ist. Insbesondere als e.V. haben wir alle Möglichkeiten, unsere sportlichen und wirtschaftlichen Ziele selbstbestimmt zu erreichen und dabei unserer sozialen Verantwortung für die Menschen in unserer Region und Stadt nachzukommen.“
Damit haben sich Hefer und Brauner klar positioniert - wohlwissend, dass das Thema Ausgliederung der Profi-Abteilung früher oder später auf Schalke zumindest in der Diskussion zukommen wird. Vielleicht schon am Samstag - Schalke hatte in einer Mitgliederbefragung schon einmal „vorgefühlt“, wie die Vereinsfamilie prinzipiell zu diesem Thema steht.
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