Schalke 04 mit Video
Ralf Fährmanns positiver Corona-Test zwingt Schalke zum Handeln
Schalkes Torhüter sollte als klare Nummer eins in die Saison gehen. Nun fällt er mindestens zum Auftaktspiel gegen den HSV aus. Sportdirektor Schröder will zeitnah neuen Torwart verpflichten.
16.07.2021, Fussball, Saison 2020/2021, 2. Bundesliga, Testspiel, FC Schalke 04 - Vitesse Arnheim, Ralf Fährmann (FC Schalke 04)Foto: Tim Rehbein/RHR-FOTO © Tim Rehbein/RHR-FOTO
Ruhe in der Kiste - das war eines der Schalker Ziele in der Saisonvorbereitung. Nach anderthalb Jahren, in denen es auch auf der Torhüter-Position turbulent zuging, wurden klare Verhältnisse geschaffen: Ralf Fährmann sollte als klare Nummer eins in die Saison gehen, Herausforderer Markus Schubert wurde kurz vor Saisonbeginn an Vitesse Arnheim verkauft.
Nun wurden die Schalker Pläne dennoch durchkreuzt. Ralf Fährmann wurde positiv auf Corona getestet (die Namensnennung hat er dem Verein erlaubt) - nachdem dieser Test mittlerweile bestätigt wurde, ist die Mannschaft ins freiwillige Quarantäne-Trainingslager nach Billerbeck gereist, wo sie bis zum HSV-Spiel am Freitag auch bleiben wird.
Wenn es nach den Plänen von Sportdirektor Rouven Schröder geht, stößt dann außer Mittelfeldspieler Dominick Drexler vom 1. FC Köln (Transfer ist noch nicht ganz in trockenen Tüchern) auch ein neuer Torwart dazu - denn den will Schröder nun möglichst schnell verpflichten.
Qualität geht vor Alter
Nach dem Verkauf von Schubert hatte Schalke die Verpflichtung eines neuen Torhüters ohnehin geplant - allerdings sollte das ein junger Perspektiv-Torhüter sein, der hinter Fährmann und Michael Langer zunächst als Nummer drei in den Kader geholt werden sollte.
Durch Fährmanns Erkrankung (laut Schröder geht es ihm insgesamt gut und er zeigt keine nennenswerten Symptome) hat sich die Ausgangslage nun aber offenbar verändert. „Qualität geht vor Alter“, sagt Schröder. Soll heißen: Schalke sucht einen Torhüter, der eventuell sofort weiterhelfen kann. Ein schwieriger Spagat: Denn wenn Fährmann wieder fit ist, würde dann erneut ein Konkurrenzkampf drohen, der schnell zu Unruhe führen kann. Davon hatte Schalke auch im Tor zuletzt eigentlich genug.