Unruhe auf Schalke

Neue Gerüchte um Weinzierl - Breitenreiter genervt

Der FC Schalke 04 kommt einfach nicht zur Ruhe. Am Rande des Spiels beim FC Bayern München (0:3) hat es am Samstagabend neue Spekulation gegeben, dass Markus Weinzierl in der kommenden Spielzeit Andre Breitenreiter als S04-Coach ablösen könnte. Breitenreiter reagierte darauf genervt.

GELSENKIRCHEN

, 16.04.2016 / Lesedauer: 2 min

Zukunft unklar: Schalke-Trainer Andre Breitenreiter.

Damit konfrontiert, dass er nur noch bis Juni dieses Jahres Schalke-Trainer sein soll, sagte Breitenreiter bei "Sky": "Ich bin der Schalke-Trainer - und das werde ich auch nächste Saison sein."

"Meine Informationen sind andere"

Zu einer angeblichen Einigung zwischen Schalke und Weinzierl sagte der 42-Jährige: "Meine Informationen sind andere." Auf weitere Fragen zu diesem Thema wollte Breitenreiter nicht antworten und drohte damit, das Interview vorzeitig abzubrechen.

Sportvorstand Horst Heldt erklärte nach dem Spiel in München - ebenfalls bei "Sky": "Andre Breitenreiter so zu befragen - das war nicht in Ordnung. Dass mit Weinzierl etwas perfekt sei, kann ich nicht bestätigen."

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Bereits im vergangenen Sommer war Weinzierl ins Grübeln gekommen, als Schalke ihn haben wollte. Neben Marc Wilmots galt Weinzierl als 1A-Lösung für die Königsblauen. Der gebürtige Straubinger entspricht dem Trainertyp, den auch der Aufsichtsrats-Vorsitzende Clemens Tönnies besonders schätzt, weil er mit geringen Möglichkeiten maximalen Ertrag herausholt. Und zwar nachhaltig, mittlerweile schon seit vier Jahren in Augsburg.

Interesse schon im vergangenen Sommer

Dennoch sagte Weinzierl, der auch schon in Leipzig und Mönchengladbach als Trainer im Gespräch war, beim ersten Schalker Werben im Sommer 2015 ab, weil er die Anfrage von Manager Heldt als zu spät empfand.

Nun dürfte der ehrgeizige Weinzierl zu dem Schluss gekommen sein, dass er den nächsten Schritt in seiner Trainerkarriere wagen kann. Seine Vertragslaufzeit bis 2019 ist dabei kein Hindernis, denn mit Manager Stefan Reuter ist angeblich vereinbart, dass Weinzierl bei einem interessanten Angebot keine Steine in den Weg gelegt werden.