Für Schalke-Fans ein schwerer Schlag: Nach gescheiterten Vertragsverhandlungen mit dem FC Schalke 04 hat Publikumsliebling Marius Müller sich dem VfL Wolfsburg angeschlossen. Auf Schalke ist es kein Geheimnis, dass der Schlussmann in der abgelaufenen Saison mit starken Leistungen großen Anteil am Klassenerhalt hatte. Bereits einige Tage vorher wurde mit Ron-Thorben Hoffmann ein Nachfolger präsentiert. Der 25-Jährige kommt ablösefrei von Eintracht Braunschweig.
Von den Braunschweiger Fans liebevoll „RTH“ genannt, ist Ron-Thorben Hoffmann mit seinen 25 Jahren noch ein junger Torwart. Trotzdem gilt er als ambitionierter Profi mit dem Potenzial, seiner aktuellen Spielklasse zu entwachsen. Zu seinen Stärken gehören seine Reflexe im Eins-gegen-Eins, seine Beweglichkeit und seine Abwürfe, die im Aufbauspiel eine echte Waffe sein können. Seine Passquote ist mit 69,5 Prozent angekommener Bälle in dieser Saison noch ausbaufähig – was wohl an den vielen langen Bällen liegt, die er in Braunschweig spielen musste.

Wie die Datenanalyse-Seite von Global Soccer Network (GSN) berichtet, gehörte er 2023/24 mit über 72 Prozent abgefangener Bälle zu den Top 5 der Torhüter in der 2. Bundesliga. Bei einem kleineren Team wie Eintracht Braunschweig musste der Schlussmann in der vergangenen Saison 51 Tore in 33 Spielen hinnehmen (1,55 Gegentore pro Spiel, 7 Mal ohne Gegentor). Marius Müller kassierte in dieser Zeit in 21 Spielen 30 Gegentore (1,42 Gegentore pro Spiel, 6 Mal ohne Gegentor).
Einige Erfolge gefeiert
Statistisch gesehen ist der neue Mann zwischen den Pfosten eine spannende Personalie. In seiner jungen Karriere konnte er bereits einige Erfolge feiern und Titel gewinnen. Dazu gehören die Meisterschaft in der Regionalliga Bayern 2019, die Meisterschaft in der 3. Liga 2020 (beide mit dem FC Bayern München II) und der Aufstieg in die EFL Championship 2022 mit dem AFC Sunderland. Hoffmann weiß also, wie Erfolg sich im Profifußball anfühlt, ist auf seiner Position einer der Besten seiner Liga und weiterhin entwicklungsfähig. Damit ist er für Schalke genau das Richtige, was der FC Schalke nach dem Abgang von Marius Müller braucht.