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McKennie macht den „Robben“, Burgstaller ackert, bleibt aber torlos
S04-Einzelkritik
Es hat schon wieder nicht zum Sieg gereicht - immerhin beendete Schalke gegen die TSG Hoffenheim aber seine 407 Minuten dauernde Torflaute. Hier unsere Einzelkritik.
Markus Schubert: Wurde gegen an sich harmlose Hoffenheimer nicht oft geprüft – sowohl beim aberkannten als auch beim regulären Gegentor war er machtlos. Wirkte wie schon gegen die Bayern recht sicher. Note 3,0

Nicht oft geprüft, am Gegentor machtlos: Markus Schubert. © picture alliance/dpa
Jonjoe Kenny: Vergab in der 14. Minute die bis dahin größte Chance des Spiels, als er nach Vorarbeit von McKennie frei vor Baumann auftauchte, den Keeper aber anschoss. In der 20. Minute gab er die Vorlage für McKennies Tor. Stieß immer mal wieder gefährlich in die Hoffenheimer Hälfte vor, ließ allerdings in der zweiten Halbzeit etwas nach. Note 2,5
Timo Becker: Weil David Wagner erneut auf eine Dreier-Innenverteidigung setzte, kam Becker zu seinem zweiten Startelfeinsatz in Folge. Der 22-Jährige machte erneut einen souveränen Eindruck. Note 3,5
Jean-Clair Todibo: Der Franzose erweist sich immer mehr als richtig guter Wintereinkauf: Als zentraler Spieler in der Dreierkette wirkt er erstaunlich reif – auch wenn er bisweilen zum Leichtsinn neigt. In dieser Form ist er aber ein guter Ersatz für den verletzten Ozan Kabak. Note 2,5
Matija Nastasic: Der erfahrenste der drei Innenverteidiger ließ auch gegen Hoffenheim nur wenig Chancen zu. Wie meistens gilt: Nastasic spielt unauffällig, aber ordentlich. Note 3,0
Bastian Oczipka: Die beiden Außenverteidiger agierten gegen tief stehende Hoffenheimer logischerweise offensiver als noch am Dienstag gegen die Bayern, wo vor allem Verteidigen gefragt war. Oczipka machte da keine Ausnahme, letztendlich bleiben seine Vorstöße aber ineffektiv. Note 3,5
Weston McKennie: Der amerikanische Nationalspieler war gegen Hoffenheim der beste Schalker auf dem Platz. Seinen ersten Torabschluss hatte er schon nach drei Minuten, in der 20. Minute machte er den „Robben“: Mit dem Ball am Fuß nach innen ziehen und dann abschließen – es war sein erstes Saisontor. Auch defensiv war er sehr aufmerksam. Note 2,0
Rabbi Matondo: In der 34. Minute hatte er nur einen Gegenspieler vor sich - da hätte er mehr draus machen müssen. Schade, dass sein Solo in der 61. Minute nicht von einem Tor gekrönt wurde. Matondo machte kein schlechtes Spiel und ließ immer mal wieder seine Schnelligkeit aufblitzen, ihm fehlt aber noch ein wenig der Zug zum Tor. Note 3,5
Alessandro Schöpf: Wagner hatte ihn als „Zehner“ ins zentrale Mittelfeld gestellt, dort agierte er aber nicht immer ganz glücklich. Zwar kam er auf eine Passquote von 89 Prozent – der eine, gefährliche Pass war aber nicht darunter. Note 4,0

Glücklos - und in diesem Fall auch schuhlos: Benito Raman © picture alliance/dpa
Benito Raman: Statt als Stürmer hatte Trainer David Wagner ihn als rechten offensiven Mittelfeldspieler aufgestellt – mit dieser Rolle fühlte sich Raman offensichtlich nicht so richtig wohl. Er lief gewohnt viel, entwickelte aber kaum Durchschlagskraft. Note 4,0
Guido Burgstaller: Es gab wohl niemanden im Stadion (zumindest unter den Schalkern), der im nicht sein erstes Saisontor gewünscht hätte. Kurz vor der Halbzeit versuchte er sich mit einem Distanzschuss, der aber über das Tor flog. Am mangelnden Einsatz lag es nicht: Stark, wie er in der 64. Minute im Fallen den Ball weiterspielte. Note 3,0

Weiter torlos: Guido Burgstaller © picture alliance/dpa
Amine Harit: Kam in der 76. Minute für Raman, ohne Note
Ahmed Kutucu: Kam in der 82. Minute für Matondo, ohne Note
Malick Thiaw: Kam in der 90. Minute für Kenny – es war sein Bundesligadebüt. Ohne Note