Königsblau verstört die eigenen Fans Die Noten der Schalker Spieler in Düsseldorf

Königsblau verstört die eigenen Fans:
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Schalke 04 verlor bei Fortuna Düsseldorf mit 3:5 und spielte über weite Strecken wie ein Absteiger. Die Königsblauen können froh sein, dass es mit Eintracht Braunschweig und dem VfL Osabrück aktuell noch zwei schwächere Mannschaften in der 2. Liga gibt. In der Halbzeit verließen viele Schalker Fans das Stadion.

Ralf Fährmann: Der Torhüter kehrte wie erwartet in die Schalker Startelf zurück, nachdem er im Heimspiel gegen Elversberg wegen muskulärer Probleme kurzfristig passen musste. Was der Routinier dann in der Anfangsphase in Düsseldorf erlebte, war eine sportliche Horrorshow aus Schalker Sicht. Nach 26 Minuten führten die Gastgeber mit 3:0. An den ersten beiden Gegentoren war der Schlussmann ohne Chance, beim dritten trug er eine wesentliche Mitschuld. Bis zum Schlusspfiff hatte Schalke nicht den Hauch einer Chance. Note: 4,0

Tomas Kalas: Der Tscheche war in der Anfangsphase wie die gesamte Schalker Defensive restlos überfordert. Kalas ließ seinen Gegenspielern viel zu viel Platz und ging nicht energisch genug in die Zweikämpfe. Deshalb hatten es die Gastgeber sehr leicht zu ihren Toren zu kommen. Daran änderte sich im gesamten Spiel wenig. Note: 4,0

Marcin Kaminski: Der polnische Nationalspieler erwischte in den ersten 30 Minuten einen rabenschwarzen Tag. Bei den ersten beiden Toren war er mit in der Verlosung. Die Defensive der Königsblauen ließ jegliche Stabilität vermissen. Zwar gelang Kaminski der Schalker Treffer zum 1:3, aber dieser konnte seine schwache Leistung nicht kaschieren. Note: 5,0

Derry John Murkin: Auch der Brite war kolossal überfordert. Einge Male wurde er regelrecht ausgespielt. Offensiv konnte er auch keine Akzente setzen, zudem leistete er sich ungewöhnlich viele Fehlpässe. Im zweiten Durchgang wurde es etwas besser. Note: 4,5

Henning Matriciani: Er kämpfte wenigstens, doch auch der Schalker Publikumsliebling fand nie seinen Rhythmus. Doch auch in der 2. Liga reicht eine gute Einstellung nicht aus. In den meisten Zweikämpfen war Matriciani völlig unterlegen. Note: 5,5

Lino Tempelmann: Nach 33 Minuten war die Partie für den Mittelfeldspieler beendet. Und zwar nicht aus Verletzungsgründen, sondern weil Tempelmann zu den drei Schalker Spielern gehörte, die der völlig entsetzte Trainer Karel Gerarts zeitgleich auswechselte. Note: 5,5

Ron Schallenberg: Der vor der Saison als „Königstransfer“ bezeichnete Mittelfeldspieler blieb wieder einmal alles schuldig. Keine Ideen, kaum ein gewonnener Zweikampf und eine rätselhafte Körpersprache - mehr hatte der frühere Paderborner nicht zu bieten. Mitte der zweiten Halbzeit wurde er ausgewechselt. Note: 5,0

Thomas Ouwejan: Der Niederländer gehörte zu dem Schalker Trio, das nach 33 Minuten ausgewechselt wurde. Als Ouwejan vom Platz ging, legte er sich auch noch mit Trainer Geraerts an. Selbstkritik? Kein Spur. Gut möglich, dass diese Partie noch ein Nachspiel für den Linksverteidiger hat. Note: 5,5

Thomas Ouwejan (r.) im Duell mit Karol Niemczycki.
Thomas Ouwejan (r.) im Duell mit Karol Niemczycki. © Tim Rehbein/RHR-FOTO

Dominick Drexler: Es war traurig zu sehen, wie sich der offensive Mittelfeldspieler immer wieder quälte, nachdem er nach Foulspielen oder auch ohne Einwirkung des Gegners versuchte, weiter zu spielen. Doch nach 33 Minuten ging nichts mehr, der verletzungsanfällige 33-Jährige musste wieder einmal frühzeitig ausgewechselt werden. Note: 5,0

Kenan Karaman: Die zahlreichen königsblauen Anhänger rieben sich die Augen. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit war es Karaman, der mit einem Schuss für die erste und einzige Chance im ersten Durchgang die die Blau-Weiißen sorgte. Ansonsten war vom 29-Jährigen nichts zu sehen. Allerdings sollte nicht unerwähnt bleiben, dass er auch überhaupt keine vernünftigen Zuspiele bekam. Note: 4,0

Byran Lasme: In der Anfangsphase stürmte er wenigstens einige Male mit Dynamik auf das Tor der Rheinländer zu. Doch es blieben Versuche, die keinen Erfolg hatten. Nach der Pause steigerte er sich ein bisschen und erzielte den Anschlusstreffer. Note: 4,0

Tobias Mohr (33. für Ouwejan): Auch mit der Einwechslung von Mohr gab es keine frischen Impulse im Spiel der Königsblauen. Im Gegenteil, wie Mohr so manche Ecke ausführte, hatte nichts mit Profifußball zu tun. Danach wurde es etwas besser. Note: 4,5

Paul Seguin (33. für Tempelmann): Der Ex-Unioner bekam mal wieder eine Chance, nachdem er krankheitsbedingt längere Zeit wenig oder kaum gespielt hatte. Doch was machte er daraus? Nichts. Note: 5,0

Blendi Idrizi (33. für Drexler): Dass Idrizi eingewechselt wurde, macht das ganze Ausmaß der Schalker Krise deutlich. Denn der Kosovare gehört eigentlich nur noch zum Schalker Kader, weil er im Sommer keinen neuen Verein fand und sein Vertrag noch bis zum 30. Juni 2024 läuft. Da ihm völlig die Wettkampfpraxis fehlt, konnte man auch nicht allzu viel von ihm erwarten. Note: 4,5

Keke Topp (66. für Schallenberg): Der Youngster brachte etwas frischen Wund in das Schalker Spiel. ohne Note

Sebastian Polter (84. für Lasme): Sein Einsatz war zu kurz, um Akzente zu setzen. ohne Note

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