Es wurde wieder kein Sieg, aber immerhin erkämpfte sich Schalke in einer spielerisch unansehnlichen Partie einen Punkt bei Union Berlin. Hier unsere Einzelkritik.
Alexander Nübel: War in der 4. Minute auf dem Posten, als er den Schuss von Malli festhalten konnte. Am 0:1 war er schuldlos, in der 24. Minute verhinderte er gegen Ujah Schlimmeres. Großartig seine Reaktion in der 87. Minute gegen Schlotterbeck. Note 2,5
Jonjoe Kenny: In diesem Moment blitzte der Jonjoe Kenny auf, der in der Hinrunde so viel Spaß gemacht hatte: Sein Tor zum 1:1 (28. Minute) war sehenswert. Auch ansonsten zeigte er sich gegenüber den letzten Partien leicht verbessert. Note 3,0
Ozan Kabak: Zeigte sich verbessert gegenüber der Partie gegen Bremen und machte keine größeren Fehler. Insgesamt ein solides Spiel des Innenverteidigers, glänzen konnte er aber auch nicht. Note 3,5

Sicherer Rückhalt: Ozan Kabak. © dpa
Bastian Oczipka: Lief in Berlin auf der für ihn eher ungewohnten Position als Innenverteidiger neben Kabak auf. Beim 0:1 konnte er im Laufduell mit dem Torschützen Andrich nicht mithalten, ansonsten zeigte er eine solide Leistung. Note 3,5
Juan Miranda: Sein anfängerhafter Ballverlust in der 11. Minute gegen Ujah sorgte für den schnellen Konter der Berliner, der zum 0:1 führte. Danach fing sich der Linksverteidiger ein wenig, in der zweiten Halbzeit wirkte er deutlich sicherer. Note 4,0
Salif Sané: Auch er lief auf ungewohnter Position auf: Der etatmäßige Innenverteidiger spielte als „Sechser“ im defensiven Mittelfeld vor der Abwehr. Er machte keine groben Fehler, vor allem in der ersten Halbzeit hatte er aber große Probleme, das Spiel nach vorn zu strukturieren. Note 3,5

Musste viel einstecken: Salif Sané. © dpa
Daniel Caligiuri: Er ist immer noch auf der Suche nach seiner Form aus der Hinrunde. Immerhin war ihm in Berlin anzumerken, dass er seine Mannschaft nach vorne treiben wollte, oftmals ließ er sich auf Wortgefechte mit dem Schiedsrichter ein. Note 4,0
Alessandro Schöpf: Wie auch schon in den vergangenen Partien blieb der Österreicher blass und konnte kaum Akzente in der Offensive setzen. Note 4,0

Blieb blass: Alessandro Schöpf. © dpa
Rabbi Matondo: Sollte auf der Zehnerposition hinter den Spitzen für die kreativen Elemente im Spiel sorgen. Mangelnden Einsatz konnte man ihm nicht absprechen, aber viel zu oft verrannte er sich in Dribblings gegen zu viele Gegenspieler, die er nicht gewinnen konnte. Note 4,0
Benito Raman: Bezeichnend, dass das Tor durch einen Defensivspieler fiel: Genau wie sein Nebenmann Michael Gregoritsch kam Raman kaum in die Partie. Zwar ließ er ab und an seine Schnelligkeit aufblitzen, seine Sprints blieben aber wirkungslos. In der 60. Minute wurde er ausgewechselt. Note 4,5
Michael Gregoritsch: Erneut eine eher unglückliche Partie der Leihgabe vom FC Augsburg, der auch in Berlin keine Argumente für eine Verpflichtung über den Sommer hinaus sammeln konnte. Dafür blieb er viel zu blass. Note 4,5
Ahmed Kutucu: Kam in der 60. Minute für Benito Raman. Seine auffälligste Szene war in der 84. Minute, als seine Flanke in die Mitte zu hektisch geriet – Gregoritsch wäre frei gewesen. Note 4,0
Nassim Boujellab: Kam in der 83. Minute für Matondo, ohne Note
Timo Becker: Kam in der 89. Minute für Jonjoe Kenny, ohne Note