Nach Manchester City ist vor Mainz 05: Auf Schalke 04 wartet ein Charaktertest, und für Sportvorstand Christian Heidel steht auch eine Menge auf dem Spiel.

Gelsenkirchen

, 21.02.2019, 15:13 Uhr / Lesedauer: 1 min

So zahlreich die Komplimente für eine engagierte Schalker Leistung auch waren, nach 90 Minuten stand ein ernüchterndes Ergebnis: Das 2:3 gegen Manchester City im Achtelfinal-Hinspiel der Königsklasse dürfte das Schalker Aus in diesem Wettbewerb bedeuten. Umso wichtiger ist für die Königsblauen die nächste Aufgabe. Das Bundesligaspiel in Mainz wird zum richtungweisenden Charaktertest.



Fährmann und Co. haben gegen die „Sky Blues“ viel Herz und Leidenschaft gezeigt. Ein ähnliches Engagement erwarten die Schalker Fans nun auch in Mainz. Die auf Schalke immer viel beschworene „Malochermentalität“ darf gerade in dieser Phase der Saison keine Eintagsfliege bleiben, sonst könnte es auch in der Bundesliga für die Königsblauen noch richtig ungemütlich werden. Acht Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz sind zwar ein gutes Polster, aber beileibe keine Garantie, dass Schalke nicht doch noch in Abstiegsgefahr geraten könnte. Dieser Mannschaft ist alles zuzutrauen.

Transferpolitik steht beim Aufsichtsrat in starker Kritik

Auch für Christian Heidel könnte die Partie in seiner Geburtsstadt zum beruflichen Wendepunkt werden. Interpretiert man die Stimmen aus dem Aufsichtsrat richtig, wird eine Ablösung des 55-Jährigen längst ernsthaft diskutiert. Zitieren lassen will sich zwar niemand, aber die vielen Heidel-Transfers, die auf Schalke nicht funktionierten, haben den Manager angreifbar gemacht. Heidel hat seine Erkältung zwar auskuriert und war gegen Manchester City im Stadion, doch reden wollte der Sportvorstand mit den Medien nicht.



Die Mainzer Fastnacht beginnt übrigens in diesem Jahr am 28. Februar. Vielleicht hat Heidel dann schon ganz viel Zeit für karnevalistische Aktivitäten...