In seinem ersten Champions-League-Spiel seit mehr als drei Jahren pariert Ralf Fährmann einen Elfmeter. Breel Embolo startet und trifft. Naldo agiert unglücklich. Unsere Einzelkritik.
Ralf Fährmann: Der Schalker Schlussmann feierte persönlich ein gelungenes Champions-League-Comeback. Er wurde zunächst wenig gefordert, bewies aber eine sehr starke Reaktion, als er den von Alex Telles hart geschossenen Handelfmeter (13.) erfolgreich abwehrte und um den Pfosten lenkte. Am zweiten Elfmeter war er machtlos. Note: 2,0
Salif Sané: Wurde auf der rechten Seite nicht stark gefordert, leistete sich aber auch mit Fehlpässen einige Schwächen. Der Mut des Abwehrspielers für einen riskanten aber erfolgreichen Pass auf den linken Flügel (24.) wurde nicht belohnt, weil Schöpf im Strafraum stecken blieb. Note: 2,5
Naldo: Hatte in der Abwehrzentrale zwar alles im Griff und bestand in Kopfballduellen gegen Portos bullige Angriffsspieler Aboubakar und Marega. Nach zwölf Minuten hatte er Pech, als er im Strafraum zum Kopfball ging und einen von McKennie leicht abgefälschten Ball vor die Hand bekam – und einen Elfmeter verursachte. Auch der zweite Elfer ging auf seine Kappe. Bei Standards fehlte ihm das Glück. Note: 4,0
Matija Nastasic: Der Serbe war der beste Mann in der Dreier-Kette, konnte aber auch nicht völlig überzeugen. Zuweilen schlichen sich bei ihm Fehler ein. Note: 3,0
Daniel Caligiuri: Die erneut erschreckend schwache Leistung des Schalker Mittelfeldspieler manifestierte den Eindruck aus den vorangegangenen Bundesliga-Spielen, dass er in einem Formtief feststeckt. Note: 4,5
Suat Serdar: War in den ersten 20 Minuten überhaupt nicht zu sehen. Dann erarbeitete er sich mit seinem Schuss zwar eine Torchance, die aber nicht zwingend genug war. Insgesamt bot er viel zu wenig. Note: 4,0
Nabil Bentaleb: Der Algerier bestätigte nahtlos seine schwache Leistung aus der Bundesliga. Im Mittelfeld hatte er vor allem Sicherheitspässe zu bieten. Note: 5,0
Weston McKennie: Nach einer schwachen ersten Halbzeit mit nur wenigen auffälligen Situation, steigerte er sich im zweiten Durchgang erheblich. So kam er zu einigen guten Szenen – die beste davon hatte er freilich, als er den entscheidenden Pass auf Embolo zum Schalker Führungstreffer gab. Note: 2,5
Alessandro Schöpf: Nach einer halbwegs guten ersten Halbzeit, war nach dem Seitenwechsel kaum noch etwas zu sehen. Note: 4,0
Mark Uth: Der Schalker Neuzugang zeigte in der Schalker Offensive viel zu wenig. Sein aufgestauter Frust äußerte sich, als er von Schiedsrichter Gil Manzano nach einem Zweikampf auf Offensivfoul gegen ihn entschied und er Gelb sah. Das Spiel lief völlig an ihm vorbei. Trainer Tedesco erlöste ihn nach 65. Minuten mit der Auswechslung. Note: 5,0
Breel Embolo: Der Schweizer erhielt von Trainer Domenico Tedesco in der Spitze diesmal den Vorzug vor dem zuletzt enttäuschenden Guido Burgstaller, belohnte aber nicht dieses Vertrauen. Embolo ackerte sich zwar in Zweikämpfen eifrig ab, blieb aber meist wirkungslos. Für seinen übertrieben harten Einsatz gegen Telles (28.) sah er die erste Gelbe der Partie. Aber dann erlöste er die Zuschauer mit seinem Tor zum 1:0 . Note: 3,0
Yeven Konoplyanka (65. Minute für Uth), Guido Burgstaller (71. Minute für Embolo) und Amine Harit (81 für Sedar) ohne Note.