Blitz-Rot für Karaman - Königsblau erkämpft 2:2 Noten der Schalker Spieler gegen den HSV

Blitz-Rot für Karaman - Königsblau kämpft umsonst:
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Keine Minute Langeweile gab es im Fußball-Klassiker zwischen Schalke 04 und dem Hamburger SV. Obwohl die Gastgeber 87 Minuten in Unterzahl spielten, erreichten sie ein 2:2. Die Noten der Schalker Spieler.

Justin Heekeren: Obwohl der HSV ab der dritten Minute in Überzahl war, bekam Schalkes Schlussmann zunächst wenig zu tun, weil die Abwehr gut positioniert war. Erst nach 31 Minuten hatten die Gäste ihre erste klare Tormöglichkeit, doch Heekeren musste nicht eingreifen, weil der Schuss von Ludovit Reis knapp an seinem Tor vorbei ging. Nachdem er einen Schuss von Ransford Königsdörffer gut pariert hatte, war Heekeren danach bei zwei Gegentoren innerhalb von vier Minuten machtlos. In der zweiten Halbzeit zeigte er einige gute Paraden. Note: 2,0

Taylan Bulut: Der Rechtsverteidiger bekam in der Anfangsphase mehrfach Szenenapplaus, weil er sich in den Zweikämpfen gegen den schnellen Hamburger Angreifer Jean-Luc Dompé gut behauptete. Nach dem Seitenwchsel hatte er mehr Schwierigkeiten mit seinem Gegenspieler. Note: 3,0

Ron Schallenberg: Der Abwehrchef machte alles richtig, als er sich nach dem Mohr-Freistoß in den Hamburger Strafraum schlich und per Kopf die Schalker Führung erzielte. Vor allem in der zweiten Halbzeit musste die Schalker Defensive Schwerstarbeit leisten. Offensive Entlastung gab es kaum noch. Note: 2,0

Marcin Kaminski: Der Innenverteidiger machte seine Sache wie schon in den vergangenen Wochen recht ordentlich. Beide Gegentore in der ersten Halbzeit waren schwer zu verteidigen, weil die Norddeutschen schnell und präzise ihre Angriffe vortrugen. Den Schuss von Karabec blockte Kaminski gut ab. Note: 3,0

Derry John Murkin: Der Brite bekam diesmal auf der linken Außenbahn den Vorzug vor Anton Donkor. Murkin leistete ein enormes Laufpensum und schaltete sich oft in das Angriffsspiel seiner Mannschaft ein. Nach einer halben Stunde ging sein Kopfball knapp über das HSV-Tor. Note: 3,0

Paul Seguin: Der Mittelfeldspieler sah früh die Gelbe Karte, weil er vor der Platzverweis-Entscheidung zu lange auf Schiedsrichter Harm Osmers einredete. Danach hatte er Glück, dass er nicht im ersten Durchgang frühzeitig duschen musste, weil er weitere Foulspiele beging. Doch Osmers zeigte sich gnädig und beließ es bei einer eindringlichen Ermahnung. Trainer Kees van Wonderen war das Risiko wohl zu groß, Seguin auf dem Platz zu lassen und wechselte ihn auch deshalb nach 59 Minuten aus. Note: 4,0

Vergab in der Anfangsphase eine große Torchance: Moussa Sylla.
Vergab in der Anfangsphase eine große Torchance: Moussa Sylla. © RHR-FOTO

Max Grüger: Der Youngster kehrte nach einigen Wochen auf der Ersatzbank in die Schalker Startformation zurück. Er zeigte großes Engagement und legte in den ersten 45 Minuten viele Kilometer zurück. Dies blieb aber ohne nachhaltige Wirkung. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit musste der 19-Jährige behandelt werden, weil er wohl Krämpfe hatte. Deshalb wurde Grüger in der Halbzeit ausgewechselt. Note: 4,5

Tobias Mohr: Nach einer Viertelstunde besorgte der Rechtsaußen mit einem feinen Freistoß für die Vorarbeit zum Schalker 1:0. Diese Aktion tat ihm sichtlich gut. Mohr arbeitete viel für das eigene Team und gab keinen Ball bis zu seiner Auswechslung verloren. Note: 2,0

Kenan Karaman: Schon nach drei Minuten war für den Schalker Kapitän die Partie beendet. Karaman traf HSV-Spieler Jonas Meffert im Mittelkreis hart am Knöchel und kam zunächst mit einer Ermahnung davon. Doch dann meldete sich der VAR und Schiedsrichter Harm Osmers zückte die Rote Karte. Was für ein Auftakt in diesem Fußball-Klassiker! ohne Note

Mehmet Can Aydin: Auch der 24-Jährige zeigte vollen Einsatz. Wirkungsvolle Impulse gingen von Aydin jedoch nicht aus. Aber je länger die Partie dauerte, desto mehr gingen ihm die Kräfte aus. Das war verständlich, weil die Begegnung durch den frühen Platzverweis wesentlich beeinflusst wurde. Nach einer Stunde wurde er ausgewechselt. Note: 3,0

Moussa Sylla: Nur fünf Minuten nach dem frühen Platzverweis bot sich den Königsblauen die erste große Chance der Begegnung. Nach einem langen Diagonalball legte Mohr klug für den mitgelaufenen Sylla ab, der dann zwar an der schläfrigen HSV-Abwehr vorbeikommt, aus relativ kurzer Entfernung an Heuer Fernandes aber nicht vorbeikommt. Das hätte eigentlich die Schalker Führung sein müssen. Aber dann gelang ihm das 2:2. Note: 3,0

Tomas Kalas (46. für Grüger): Der eingewechselte Tscheche gewann einige wichtige Kopfballduelle, die Gefahr für das Schalker Tor heraufbeschwörten. Note: 3,0

Janik Bachmann (59. für Seguin): Er lief die Gegenspieler früh an, was den Hamburgern nicht schmeckte. Note: 4,0

Adrian Gantenbein (59. für Aydin): Stürzte sich ins Getümmel, aber er fiel nicht groß auf. Note: 4,0

Emil Hojlund (81. für Sylla): Der Stürmer schaffte ein bisschen Entlastung in der hektischen Schlussphase. ohne Note

Anton Donkor (84. für Mohr): Bei einem Konter wäre der schnelle Schalker fast durch gewesen. ohne Note