Weinzierls Rückkehr
Bentaleb erzielt historisches "Hawk-Eye"-Tor
Sein erstes Bundesligator für den FC Schalke 04 hatte zugleich historische Qualität: Der fulminante Schuss von Nabil Bentaleb zur Schalker Führung in Augsburg war der erste Bundesligatreffer, der dank der neuen Torlinientechnik "Hawk-Eye" anerkannt wurde. Doch nach der Rückkehr von Markus Weinzierl nach Augsburg bleiben auch andere Eindrücke.
Augsburg
, 17.10.2016 / Lesedauer: 2 minBilder der Bundesliga-Partie zwischen dem FC Augsburg und dem FC Schalke 04.
„Wir sind jetzt die Ersten, die von diesem Ding profitieren. Ich war ja immer einer, der das gefordert hat“, sagte Manager Christian Heidel. Das Schiedsrichtergespann um Tobias Stieler war übrigens einen Moment unschlüssig, ob der Schuss von Bentaleb wirklich hinter der Linie war. Doch nach ein bis zwei Sekunden wurde ihnen auf ihren Uhren ein Signal übermittelt, dass anzeigt, dass der Ball die Torlinie überquert hatte.
Seit Beginn der Saison 2015/16 kommt das Hawk-Eye in der Bundesliga zum Einsatz. In den Stadien werden für jedes Tor spezielle Kameras installiert. Eine Software errechnet mit deren Bildern in Echtzeit die genaue Position des Balles und übermittelt dem Schiedsrichtergespann ein Signal.
Bentaleb hätte jedoch lieber die drei Punkte mitgenommen, als über die Torlinientechnik zu reden. Ähnlich erging es seinen Mannschaftskameraden. „Wir mussten feststellen, dass das Gladbach-Spiel noch nicht der erhoffte Befreiungsschlag war“, merkte Ralf Fährmann selbstkritisch an. Der Schlussmann fand die Spielweise seiner Mannschaft „etwas gehemmt.“ Es fehle nach dem schwachen Bundesligastart noch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.
Vor der Partie in Augsburg war die Rückkehr von Markus Weinzierl an seine alte Wirkungsstätte das große Thema, weil sein Abschied nicht störungsfrei über die Bühne gegangen war. In Augsburg vermieden es Weinzierl und FCA-Manager Stefan Reuter konsequent, sich über den Weg zu laufen. Die Männerfreundschaft existiert wohl nicht mehr. Weinzierl sagte über seine Beziehung zu Reuter: „Es gibt aktuell kein Verhältnis.“
"Sich mehr wehren"
Seinen Spielern schrieb Weinzierl nach der enttäuschenden Punkteteilung folgendes ins Stammbuch: „Augsburg hat uns etwas den Schneid abgekauft. Da muss man sich mehr wehren.“ Was Schalke fußballerisch bot, war zu wenig, um optimistisch in die Zukunft zu blicken.