Zehn Minuten dauerte die Aussprache in der Kabine, zu der Schalkes Sportvorstand Peter Knäbel die Spieler sogar wieder aus dem Mannschaftsbus hatte zitieren lassen - mehr Zeit blieb nicht, die Schalker Delegation musste pünktlich den Flieger erreichen, der die 0:6-Verlierer wieder zurück nach Nordrhein-Westfalen brachte.
Torverhältnis „ruiniert“
Der in mehrfacher Hinsicht missglückte Ausflug nach München hatte Spuren hinterlassen: Vielleicht noch mehr als die Niederlage schmerzt die fünfte Gelbe Karte von Marius Bülter, der beim so unfassbar wichtigen Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt defintiv ausfällt.
Außerdem hat sich Cedric Brunner wieder an der Schulter verletzt, auch sein Ausfall droht. Darüber hinaus hat sich Schalke durch die Klatsche bei den Bayern auch noch das Torverhältnis gegenüber Mitkonkurrent VfL Bochum „ruiniert“.
Fans machten sofort wieder Mut
Die Stimmung ist also erst einmal wieder im Keller, obwohl die ca. 8.000 mitgereisten S04-Fans den Spielern unmittelbar nach der Partie wieder Mut machten für die letzten zwei Saisonspiele. Trainer Thomas Reis sprach nach den deprimierenden Erlebnissen in München von einer „beschissenen Situation“.
Bislang Wort gehalten
Und machte direkt danach ein Versprechen für den kommenden Samstag: „Elf Spieler, die brennen“, werde er, so Reis, am Samstag aufs Spielfeld schicken. Ausreden hinsichtlich der drohenden Ausfälle lässt er also offenbar nicht gelten.
Bislang haben Reis und Schalke Wort gehalten, wenn es nach Tiefschlägen darum ging, wieder aufzustehen: Von der 0:2-Niederlage bei der TSG Hoffenheim meldete sich Schalke mit einem 5:2-Sieg gegen Hertha BSC zurück, nach der 0:4-Klatsche in Freiburg wurde Werder Bremen daheim mit 2:1 bezwungen.
„Einmal mehr aufstehen“
Getreu dem Motto von Reis: „Man muss immer einmal mehr aufstehen als man hinfällt.“ Das gilt nun erst recht für den kommenden Samstag.
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