An die Bundesligasaison 1971/72 erinnern sich die Fans des FC Schalke 04 gern zurück. Schon der Saisonauftakt in Hannover löste bei den Fans der Königsblauen helle Begeisterung aus. Bei Hannover 96 gab es am ersten Spieltag einen spektakulären 5:1-Erfolg. Genau vor 53 Jahren, am 14. August 1971, zeigten die Blau-Weißen in der niedersächsischen Landeshauptstadt eine bärenstarke Leistung.
„Steht Schalke vor einer großen Saison?“ So titelten viele Zeitungen zum Auftakt der Saison 1971/1972 nach dem 5:1-Kantersieg bei Hannover 96. Die Gazetten sollen Recht behalten. Der deutliche Erfolg nach vier Treffern von Klaus Fischer und einem Tor von Jürgen Sobieray gab der Mannschaft von Chef-Trainer Ivica Horvat Löwen Schwung für die nächsten Aufgaben.
Vizemeister hinter FC Bayern
In den ersten elf Saisonspielen geht Schalke gleich neunmal als Sieger vom Platz und führt mit einem Torverhältnis von 27:5 souverän die Tabelle an. Am Ende reicht es nach der bis dato besten Bundesliga-Saison aber trotzdem nur zu Platz zwei hinter Bayern München.
Einen Titel holten die Blau-Weißen am Ende einer spektakulären Spielzeit dennoch. Im Endspiel des DFB-Pokals bezwangen die Königsblauen den 1. FC Kaiserslautern mit 5:0. Die Partie fand übrigens im Niedersachsenstadion in Hannover statt – damit schloss sich für Schalke der Kreis einer unerwartet erfolgreichen Saison.
Dabei hatte es im ersten Pflichtspiel zunächst nicht nach einem Schalker Sieg ausgesehen. Durch einen Treffer von Ferdinand Keller (37.) führten die Hannoveraner zur Halbzeit mit 1:0. Doch nach dem Seitenwechsel war Schalke nicht mehr zu stoppen. Fischer (48.), Sobieray (56.) und ein Hattrick von Fischer innerhalb von zwölf Minuten sorgten für Begeisterung im Schalker Lager.
Der klare Pokalerfolg gegen den 1. FC Kaiserslautern bedeutete dann lange Zeit einen Schalker Vereinsrekord. Erst im Jahre 2011 siegten die Königsblauen ebenso hoch. Damals hieß der Gegner im Berliner Olympiastadion MSV Duisburg.
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