Im Frühling beginnt für Landwirte die Grasernte für das Viehfutter. Zeitgleich beginnt auch die Setzzeit des Rehwilds. Die Ricken verstecken ihre Jungtiere im hohen Gras und diese flüchten nicht, wenn sich eine Gefahr nähert. Das wird ihnen oft zum Verhängnis. Um Rehkitzen das Leben zu retten, setzt der Hegering Raesfeld nun auf moderne Technik.
Eine Drohne mit Wärmebildtechnik und hochauflösender Kamera soll nun Jungtiere und Brutvögel aufspüren. Eine frühzeitige Anmeldung der geplanten Mahd ermöglicht es, die Felder abzusuchen.
„Wichtig ist die Abstimmung von Landwirten bzw. Lohnunternehmern mit den Revierinhabern und den Kitzrettungsteams“, so Hegeringleiter Bernhard Bölker bei der Präsentation der Drohne. Spätestens nachmittags vor dem Termin sollte die geplante Mahd angemeldet werden, damit das Absuchen der Felder organisiert werden kann.
„Das wird sich mit der Zeit einspielen“, gibt sich der Hegeringleiter zuversichtlich und rät, für die Übergangszeit weiterhin auch altbewährte Möglichkeiten zur Rettung von Kitzen zu nutzen. Der Schutz der Jungtiere vor dem Mähtod sei sowohl für die Revierinhaber als auch die Landwirte von großem Interesse, so Bölker.
Aufwändig geschult
Mithilfe von Sponsoren und durch Förderung des Bundes wurde die Drohne angeschafft. Wärmebildtechnik und eine hochauflösende Kamera ermöglichen es auch, aus großer Höhe Kitze, Junghasen und sogar Gelege von Brutvögeln aufzuspüren und so vor dem Mähtod zu bewahren. Die Drohnenpiloten wurden dazu im vergangenen Jahr aufwendig geschult.
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