Der Heimatverein Erle hat von der Autobahn GmbH Ende Dezember die Erlaubnis bekommen, an der A 31 touristische Tafeln aufzustellen, die auf die Femeiche in Erle hinweisen. Darüber freuen sich der Heimatverein und der Raesfelder Reinhard G. Nießing, der den Vorschlag vor einem Jahr gemacht hatte.
Im Herbst des vergangenen Jahres hatte der Verein den Antrag bei der Autobahn GmbH gestellt, die das Aufstellen solcher Tafeln genehmigen muss. Die befristete Zustimmung ist eingegangen. „Jetzt haben wir drei Jahre lang Zeit“, sagt Carlo Behler, der Schriftführer der Heimatvereins, über den zeitlichen Rahmen.
Für die Antragstellung sei ein umfangreicher Fragebogen auszufüllen gewesen, sagt er. Dabei ging es unter anderem um gastronomische Angebote, Parkplätze und touristische Infoquellen an der Femeiche. „Damit konnten wir punkten“, sagt Carlo Behler mit Verweis auf die beiden Geschichtsstationen an der Femeiche sowie die Führungen, die der Heimatverein ab dem kommenden Frühjahr wieder anbieten will.
Zwei mögliche Standorte
Als Standorte für die Tafeln kommen in Richtung Norden der Bereich in Dorsten-Holsterhausen und in südlicher Fahrtrichtung jener vor der Anschluss-Stelle Schermbeck in Betracht. Die Autobahn GmbH macht die Vorgabe, dass maximal zwei solcher Hinweistafeln zwischen zwei Anschluss-Stellen platziert werden dürfen.
Die Erler Femeiche sei ein touristisches Ziel von überregionaler Bedeutung, heißt es in der Genehmigung. Gemäß Bundesnaturschutzgesetz ist die Femeiche ein Naturdenkmal und besitzt somit ein Alleinstellungsmerkmal. Die Anforderungen für touristische Beschilderungen sind erfüllt.
Dabei wurde die Empfehlung des zuständigen Beratergremiums aus Fachleuten der Bereiche Kultur, Städtebau, Denkmalpflege und Tourismus berücksichtigt, erklärt Anton Kurenbach von der Niederlassung Westfalen der Autobahn GmbH. Die Autobahnmeisterei in Dorsten soll sich um die Standorte kümmern.
Aufgabe der Antragsteller
Mit der Genehmigung verbunden ist die Aufgabe an den Antragsteller, für die Finanzierung der Tafeln zu sorgen. Dabei sollen Sponsoren helfen. „Daran wird es nicht scheitern“, blickt Carlo Behler optimistisch auf die Finanzierung. Denn erst wenn diese Frage geklärt ist, dürfen die Arbeiten zum Aufstellen der Schilder in Auftrag gegeben werden. Nießing hofft, dass für die Realisierung des Vorhabens nicht die ganze dreijährige Frist erforderlich ist.
Wie die Tafeln konkret aussehen, welche Begriffe darauf stehen werden, gilt es noch zu klären. Als nächsten Schritt haben die Antragsteller eine Grafik der Schilder bei der Autobahn GmbH einzureichen.
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