Um die Themen Offene Ganztagsschule (OGS) und Übermittagbetreuung (ÜMi) sowie um die Mensa in der Julia-Koppers-Gesamtschule ging es in der Haushaltsberatung des Ausschusses für Schule und Bildung. Dabei kam auch der Platz in der Sebastianschule zur Sprache. Dort könnte es eng werden, befürchtet Schulleiter Thomas Schlüter.
Jörg Heselhaus berichtete zunächst für die Verwaltung, dass die OGS 2015 mit rund 50 Kindern gestartet sei. Inzwischen seien es 70 bis 80 Kinder, die das Angebot nutzten. Darunter seien auch viele Kinder mit Förderbedarf, so Heselhaus. „Die Zahlen sind durch die Decke gegangen“, sagte er über die Entwicklung bei der ÜMi.
Wie berichtet, sind dafür in Raesfeld zwei neue Räume eingerichtet worden. Auch in Erle an der Silvesterschule seien die OGS-Zahlen „stetig bergauf“ gegangen. Die Quote der Kinder, die das Angebot nutzten, sei vergleichsweise hoch. Bei der ÜMi seien es im Ortsteil Erle schon länger rund zehn Jungen und Mädchen.
Karoline Schulze-Reese (Grüne) sagte, dass bei der OGS in Erle die Räume knapp würden. Heselhaus antwortete, dass ein Durchbruch, der zwischen zwei Räumen geplant sei, zu einer besseren Betreuung führen solle. Mittelfristig könnte ein Klassenraum dafür genutzt werden, ergänzte er.
Thomas Schlüter, der Leiter der Sebastianschule, sagte, die mittelfristige Entwicklung an der Schule sei Grund zu „positiver Sorge“. Angesichts von 113 Anmeldungen werde es im nächsten Schuljahr fünf Klassen gegen. In der Schule würden alle Räume ausgenutzt, sagte Schlüter. Er verwies auf Fördergruppen, in denen sich drei Kräfte um ukrainische Kinder kümmern. „Wir kommen sehr stark an räumliche Grenzen“, betonte er. Es sei zu überlegen, ob mit dem Bau eines Obergeschosses zusätzlicher Platz geschaffen werden könnte. Kathrin Bonhoff (CDU) forderte, rechtzeitig zu reagieren.
Kein Dauerzustand
Markus Büsken, der Erste Beigeordnete, erklärte, dass das mit den fünf Zügen eine einmalige Sache und kein Dauerzustand sei. Sonst sei von vier Eingangsklassen auszugehen. Die Gemeinde führe derzeit Gespräche, um die Raumnutzung durch Vereine anders zu regeln. „Wir sind auf der Zielgeraden.“ Zum Thema OGS sagte er: „Alle Kommunen warten auf konkrete Förderzusagen.“ Er riet dazu, darauf zu warten.
Auch in die Mensa der Julia-Koppers-Gesamtschule hat die Gemeinde investiert. Zwischen 20 und 30 Essen seien zu Beginn täglich ausgegeben worden, so Heselhaus. Im vergangenen Jahr waren es im Schnitt 160 Essen am Tag. Das liege an den fünf Eingangsklassen der Schule am Standort Raesfeld. Zumal gingen fast alle Schüler dort essen, sagte er.
Bis zu 200 Essen am Tag
Wenn die Jahrgänge fünf bis sieben komplett in Raesfeld unterrichtet werden, rechne die Gemeinde mit bis zu 200 Essen am Tag, erklärte Heselhaus weiter. Damit sich die Schülerströme in der Mensa besser aufteilen, gibt es ein Zwei-Schichten-System. Zudem wurde die Essensausgabe in den Weihnachtsferien umgebaut. „Wir mussten reagieren“, sagt Heselhaus über den großen Andrang in der Mensa.
„Es wird perspektivisch reichen“, sagte er über die Kapazitäten der Mensa. Notfalls könnte der Freizeitraum dazu genommen werden. Diese Option möchte die Verwaltung angesichts der Beliebtheit dieses Raums bei den Schülern aber eher nachrangig nutzen. Caterer Andre Wachtmeister (CDU) berichtete, dass es in der Mensa seit dem Umbau besser laufe.
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