Randolf Schaefer (53) ärgert sich über manche Menschen Deshalb sammelt er Müll

Von Andreas Rentel
Müllsammler Randolf Schaefer (53) tut was Gutes für die Umwelt
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Randolf Schaefer ist die Umwelt wichtig. Deshalb hat der 53-jährige Raesfelder beim Spaziergang durch die Natur meist einen Beutel dabei, um Müll mitzunehmen, den er an Wegesrändern findet. Den Ausschlag, sich an die Öffentlichkeit zu wenden, hat ein Bericht über eine Borkenerin gegeben, die Mülltüten aufhängt, um ihren Beitrag für die Sauberkeit der Landschaft zu leisten. Schaefer findet diesen Einsatz gut.

Durch seine Mitgliedschaft bei den Pfadfindern als Kind und durch seine Familie sei ihm früh vermittelt worden, vernünftig mit der Natur umzugehen. „Ich bin naturverbunden und kenne mich mit Tieren und Pflanzen aus“, sagt der Raesfelder. Umso mehr ärgere er sich darüber, wenn andere Menschen ihren Dreck einfach in die Landschaft werfen.

„Ich mache das nicht jedes Mal, aber wenn es sich ergibt“, sagt Schaefer über seine Müllsammel-Aktion. Und er wundert sich, dass manche mit Pfandflaschen und -dosen quasi bares Geld entsorgen. Im Getränkemarkt abgegeben, reiche der Erlös meist für eine Tasse Kaffee, sagt Randolf Schaefer. Er freue sich, wenn andere sich an seinem Handeln ein Beispiel nehmen.

Vor allem in Raesfeld, Erle und der näheren Umgebung geht er auf Sammeltour. Er verweist auf Gruppen, die sich online bei solchen Aktionen absprechen und Sammelbereiche koordinieren. Dabei habe er allerdings noch nicht mitgemacht. Plogging heißt dieser Trend: Wandern und Müll sammeln.

Müllsammeln macht Spaß

Sein Eindruck: In der Natur nimmt die Müllmenge zu. Folien, Zigarettenkippen, leere Schachteln, Dosen und Flaschen liegen überwiegend dort, berichtet er. „Ich bin mir nicht zu schade, mich auch mal für den Müll von anderen Leuten zu bücken“, sagt er. Jeder sollte dazu beitragen, appelliert er, und mehr auf die Natur achten. Sein Fazit: Es mache ihm Spaß, sich ein wenig für die Natur zu engagieren.

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