Seit Mitte September wurde die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) in Erle an mehreren Stellen gesichtet. Diese invasive Art ernährt sich überwiegend von Insekten und stellt für unsere heimischen Insekten insbesondere für Honigbienen eine Bedrohung dar.
„Bislang ist es nicht gelungen, das Nest zu finden“, sagt Hildegard Nießing, Obfrau für Bienenweide, Natur- und Umweltschutz des Imkervereins Raesfeld. Um die Ausbreitung frühestmöglich zu verhindern, bittet der Imkerverein die Erler Bürger um Unterstützung bei der Suche.
„Die Asiatische Hornisse unterscheidet sich deutlich von unserer heimischen Hornisse“, weiß Hildegard Nießing. „Sie ist etwas kleiner und dunkler als diese und hat nicht das typische Wespenmuster auf dem Hinterleib. Besonders markant sind auch die schwarzgelben Beine.“

Die Sekundärnester der Asiatischen Hornisse, die im Spätsommer angelegt werden, befinden sich überwiegend in Baumkronen „und fallen dadurch hoffentlich einem aufmerksamen Bürger auf“, sagt Hildegard Nießing.
Nester des Insekts wurden erstmals 2020 in NRW entdeckt, in West-Europa hat es sich im letzten Jahrzehnt ausgebreitet. Anders als für Bienenvölker ist die Asiatische Hornisse für menschliche Nicht-Allergiker ungefährlich. Die Stiche sind nach Angaben des Landesamtes für Umwelt- und Naturschutz vergleichbar mit Wespen- oder Bienenstichen.
Meldungen mit Bild an die Untere Naturschutzbehörde (Invasivearten@kreis-borken.de). Rückfragen können auch an den Imkerverein Raesfeld gestellt werden: iv-raesfeld@gmx.de.
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