Nachbarschaftsbonus Pendler aus Schermbeck und Raesfeld bevorzugen Städte nebenan

Pendler aus Schermbeck und Raesfeld bevorzugen Städte nebenan
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Die meiste Zeit der Woche verbringen Arbeitnehmer bei der Arbeit. Häufig befindet sich der Ort der Arbeitsstätte in der Nähe des Wohnorts, um möglichst wenig Zeit im Auto verbringen zu müssen.

Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt ermittelt jedes Jahr, wohin Erwerbstätige pendeln. Für das Jahr 2022 gibt es jetzt die neuen Zahlen. Die Ergebnisse zeigen, dass Schermbecker und Raesfelder Arbeitsorte in der direkten Nachbarschaft bevorzugen.

Klare Favoriten

Für die Raesfelder gibt es einen ganz klaren Favoriten: 1.021 Menschen pendeln zum Arbeiten nach Borken. Auf Platz zwei folgt Dorsten (445) und danach Bocholt (256).

Auch die Schermbecker haben eine beliebteste Stadt. Aus der Gemeinde fahren die meisten Menschen nach Dorsten (779). Wesel (453) und Essen (356) belegen die nächsten Plätze mit etwas Abstand.

Mit Essen folgen die Schermbecker einem landesweiten Trend: Nach Köln und Düsseldorf ist die Stadt im Ruhrgebiet unter den Top drei der beliebtesten Städte für Einpendler.

70 Prozent der Erwerbstätigen pendeln aus Schermbeck in eine andere Gemeinde. Aus Raesfeld sind es 66,2 Prozent. Viele der innerörtlich Pendelnden gehen einer Teilzeitbeschäftigung nach. Der Großteil arbeitet aber in Vollzeit.

Die Statistik zeigt auch, dass mehr Menschen auspendeln als einpendeln. Es arbeiten auch deutlich weniger Berufstätige in ihrem Wohnort.

Die Pendlerstatistik berechnet Abweichungen von Wohn- und Arbeitsort der berufstätigen Personen. Das ist allerdings nicht gleichzusetzen mit dem täglichen Verkehrsaufkommen, der durch den Berufsverkehr entsteht. Die Pendlerquote ist daher nicht mit den täglichen Pendelfahrten gleichzusetzen, weil viele Menschen keinen Vollzeitjob haben oder im Home-Office arbeiten.

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