Zwei Jahre lang mussten die Raesfelder Narren pandemiebedingt auf ihren Rosenmontagszug verzichten. Also haben sie sich gestern auf den Wagen, in den Fußgruppen und am Straßenrand beim Feiern umso kräftiger ins Zeug gelegt.
Unter dem Motto „Unsere Straßen bringen wir zum Beben – in Raesfeld gibt’s Kamelleregen“ startete der Zug um 12.33 Uhr auf der Weseler Straße am Rathaus. „Alle da, bisher alles gut gelaufen“, sagte Reinhard Hörnemann, der Vorsitzende des Vereins Raesfelder Rosenmontagszugs (RRZ), über Zugaufstellung und Vorbereitung. Sonja Hörnemann hatte die Zugleitung inne.
RRZ-Vorstand und Raesfelder Fanfarencorps als erste Musikgruppe vorneweg, ließ sich das RRZ-Kinderprinzenpaar Charlie I. Hutton und Prinzessin Johanna I. Weddeling auf ihrem Froschwagen von den Jecken feiern, die den Zugweg säumten.
Große Gruppe der Fun Generation
„Wir l(i)eben Musik“, unter dieses Motto hatte die Fun Generation ihren Beitrag gestellt, und die Brökerstegge feierte „50 Jahre RRZ“. Die Landjugenden aus Krommert-Büngern/Vardingholt, Marbeck, Erle-Rhade, Gemen, Raesfeld, Westlohn und Rhedebrügge feierten um die Wette. „Wir fahren nach Berlin“, verkündete die große Fußgruppe aus dem Golddorf Marbeck. Die KG Blau-Weiß Gemen reihte sich in den Zug ebenso ein wie der niederländische Prinzenwagen des Vereins „De Mölledraejers“.
„Das ist jetzt der letzte große Auftritt. Das wird sicher emotional“, sagte Andreas II. Heyng, der Prinz des Raesfelder Carnevalsvereins (RCV), kurz vor dem Start des Umzugs. Prinzessin Anja I. Klein-Ridder und er haben die Raesfelder Jecken durch die Session geführt. „Das war super. Das kann ich jedem nur empfehlen“, blickte der Prinz erfreut auf die bisherigen tollen Tage. Traditionell rollte der RCV-Prinzenwagen am Ende des Zugs, Kamelle flogen von allen Wagen reichlich.
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