
© Ralf Pieper
Im Herzen von Erle können Menschen bis ins hohe Alter wohnen
Richtfest
Betreute Wohnanlagen sichern älteren Menschen die Selbständigkeit und bieten ihnen so viel Hilfe wie nötig. Eine solche Einrichtung für Senioren feierte Richtfest in Raesfeld-Erle.
Das Haus am Kirchplatz bietet Betreutes Wohnen und Wohngemeinschaft in der die Bewohner Mieter sind und bei Bedarf hauswirtschaftliche und pflegerische Dienste in Anspruch nehmen können.“ So beschrieb Matthias Brinkmann, Geschäftsführer der Caritas Borken, am Freitagabend die neue Einrichtung, deren Fertigstellung im Frühjahr 2022 geplant ist. Der Caritasverband für das Dekanat Borken leitet und betreut die Einrichtung.
Seniorengerecht und für Menschen mit Behinderungen
Tobias Brun, gemeinsam mit seinen Eltern der Bauherr des Projektes, geht ins Detail: „Im 2019 fertiggestellten ersten Wohnhaus gibt es 19 Wohnungen in der Wohnform „Betreutes Wohnen“. Im neuen Haus kommen im Erdgeschoss fünf weitere solcher Wohnungen hinzu. Sie sind zwischen 45 und 70 Quadratmeter groß. Die Wohnungen sind seniorengerecht und für Menschen mit Behinderung ausgestattet.
Im Konzept enthalten sind Grundleistungen wie zum Beispiel individuelle Betreuung und weitere Hilfen. Neu im zweiten Haus ist die ambulant betreute Wohngemeinschaft in der ersten Etage in der bis zu zwölf Mieter mit einem Hilfe- und Pflegebedarf zusammenleben. Jeder Mieter der Wohngemeinschaft bewohnt eine eigene Wohnung mit integrierter Küche und eigenem Badezimmer.“
Gemeinsam statt einsam
„Gemeinsam statt einsam“ heißt es nun künftig im Neubau in Erle direkt neben der Kirche. Realisiert wurde der Neubau von den Firmen Schweers aus Borken und Mersmann aus Raesfeld. Ziel einer solchen Wohngemeinschaft sei es, so die Betreiber und Bauherren, den Bewohnern ein neues Zuhause zu geben, in dem sie durch gegenseitige Unterstützung und Hilfe bis ins hohe Alter hinein, nach Möglichkeit bis ans Lebensende, wohnen bleiben können. Auch wenn der Pflegebedarf einmal größer werden sollte.
Die Wohngemeinschaft ist für alle „jungen Alten“ gedacht, die nicht alleine leben können oder möchten, die auf Gemeinschaft und Geselligkeit Wert legen. Bürgermeister Martin Tesing zeigte sich in seiner Rede stolz, dieses Projekt für Senioren in Erle anbieten zu können. Weiter lobte er die am Bau beteiligten Handwerksfirmen: „Trotz Corona, trotz Materialknappheit haben die Firmen den Zeitplan eingehalten und so können wir heute das Richtfest feiern.“
Rund 50 Gäste erlebten wie Tobias Brun zusammen mit Zimmermann Tim Schaaf den letzten Nagel in den Dachstuhl schlug.
Es ist die Unterhaltung mit anderen Menschen bei Reportagen, das Einfangen von Stimmungen bei Veranstaltungen und die Teilnahme an verschiedensten kulturellen Events in erster Reihe, die meine Arbeit so vielfältig machen. Nachdem ich als ausgebildeter Fotograf viele Jahre „nur“ für die Bilder zuständig war, empfinde ich heute das Schreiben als zusätzlichen wertvollen Blick „hinter die Kulissen“.
