Feuerwehr bekommt neues Gerätehaus Verwaltung stellte zwei Varianten vor

Erler Feuerwehr bekommt ein neues Gerätehaus
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Das Feuerwehrgerätehaus in Erle soll um- und ausgebaut werden. Die Verwaltung legte dem Bau- und Umweltausschuss in Raesfeld am Montag (30. Januar) dafür zwei Varianten vor: eine günstigere und eine teurere.

Der Ausschuss entschied sich für die teurere Variante für 880.000 Euro. „Die SPD kann dem nur so zustimmen. Die Feuerwehr hat es verdient“, sagte Helmut Hellenkamp. Ralf Koch (CDU) betonte: „Die ganze Gemeinde hat es verdient.“ Und Bärbel Unnebrink (CDU) erklärte: „Es ist in keinem Fall sinnvoll, 70.000 Euro einzusparen, um dann ein Gebäude zu bauen, das überhaupt nicht den Bedarf der Feuerwehr abdeckt.“

Bauamtsleiter Bernd Roters hatte zuvor beide Varianten vorgestellt: Die günstigere Variante, so erklärte er, würde bedeuten, auf das Dachgeschoss zu verzichten. Das geplante Treppenhaus, Toilettenanlagen, vernünftige Stufen und Tür zur Fahrzeughalle wären dann entfallen.

Diese Variante wäre um 70.000 Euro günstiger gewesen. „Wir als Verwaltung sehen da aber nicht den Vorteil. Dem Nutzen der Feuerwehr wäre das nicht zuträglich gewesen“, so Roters. Beispielsweise wäre bei der ersten Variante kein vernünftiges Wehrzimmer möglich gewesen. Das wäre quasi in dem Raum gewesen, bei dem in der teureren Variante Platz für einen Abstellraum sein wird.

„Wir sehen die Notwendigkeit, dass es eine Perspektive geben muss, die man mit einer vermeintlich kleineren Variante nicht hätte“, sagte auch Bürgermeister Martin Tesing. Er empfahl daher dem Ausschuss ebenfalls, der teureren Variante zuzustimmen.

Vorhandene Gebäude erweitern

Diese Planung sieht vor, das vorhandene Gebäude in Richtung des Jugendhauses in Erle um etwa zehn Meter zu erweitern. Neben der Toilettenanlage soll es auch neue Umkleiden geben. Im Obergeschoss sind Räume für das Löschzugführerbüro, ein Wehrzimmer und eine Teeküche vorgesehen. Im vorhandenen Gebäudeteil sollen zudem Umkleideräume für die Frauen der Feuerwehr und Sanitärräume entstehen. Die Stufe im Durchgang zur Fahrzeughalle soll beseitigt werden.

Zum Hintergrund: Vor etwa einem Jahr hatte die Gemeinde erfahren, dass es Fördermittel dafür gibt, wenn sie das Gebäude vergrößert. Damals rechnete sie mit Kosten in Höhe von 450.000 Euro. Wegen der stark gestiegenen Baukosten war das Projekt aber teurer geworden. Deswegen stellte sie Überlegungen an, ob es Möglichkeiten gäbe, den Bau kostengünstiger zu gestalten. Einstimmig stimmte der Ausschuss allerdings nun für die teurere Variante.

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