Im Wahlbüro der Gemeinde Raesfeld läuft das Briefwahlgeschäft für die beiden Wahlentscheidungen zur Europawahl und dem Bürgerentscheid am 9. Juni 2024 auf Hochtouren.
Aufgrund der zwei Abstimmungen hat das Wahlbüro alle Hände voll zu tun, denn diese Situation erfordert doppelt so viel Arbeit wie bei anderen Wahlen.
Rund 1.750 Briefwahlanträge für jede der beiden Abstimmungen - damit 3.500 Anträge - hat das Wahlbüro seit Anfang Mai bearbeitet und auf den Weg gebracht, heißt es in einer Mitteilung.
„Die Briefwahlanträge werden von uns tagesaktuell bearbeitet und zur Post gegeben. Wir haben aber die Erfahrung gemacht, dass der Weg über die Post bei den Wahlbriefen zurzeit außergewöhnlich lange dauert. Wegen des hohen Briefaufkommens und auch wegen der Feiertage im Mai erreichen viele Briefwahlunterlagen ihre Empfänger erst nach acht Tagen“, teilte jetzt das Wahlbüro der Gemeinde Raesfeld mit.
Das Team im Wahlbüro bemüht sich, die Anträge zeitnah zu bearbeiten und umgehend an die Post zu übergeben. Jedoch gibt es aktuell verlängerte Laufzeiten bei der Zustellung der Wahlunterlagen per Post, die teilweise bis zu acht Tage betragen können. Dies wird auf das hohe Aufkommen an Briefsendungen und die Feiertage im Mai zurückgeführt.
Wer die Briefwahlunterlagen rechtzeitig per Post erhalten möchte, dem empfiehlt das Wahlbüro, die Anträge spätestens bis zum 31. Mai zu stellen. Alternativ können Wähler ihre Wahlunterlagen auch im Briefwahlbüro im Trauzimmer abholen.
Sie können auch direkt dort wählen. Insbesondere Wähler, die zum Beispiel wegen eines bevorstehenden Urlaubs ihre Wahlunterlagen kurzfristig benötigen, sollten diesen Weg nutzen.
Bürgermeister Martin Tesing hofft neben der hohen Briefwahlquote auch auf eine hohe Wahlbeteiligung in den Urnenwahllokalen am Wahltag selbst. „Ich appelliere an alle Bürgerinnen und Bürger in Raesfeld, Homer und Erle, sich an der Europawahl und dem Bürgerentscheid zu beteiligen“, ruft er die Wahlberechtigten auf, ihr Wahlrecht zu nutzen.

„Dieser Wahltag ist für unsere Gemeinde besonders wichtig, da es um eine Entscheidung für den ganzen Ort geht. Der Bürgerentscheid zum Jugendhaus Erle betrifft auch die Bürgerinnen und Bürger in Raesfeld und Homer. Es geht darum, wie wir die Aufgabe, geflüchtete Menschen unterzubringen, im gesamten Ort gerechter verteilen“, so der Bürgermeister.
Für den Bürgerentscheid hatte die Gemeinde Raesfeld auch ein Abstimmungsheft herausgegeben. So hatte sich in der Vergangenheit eine Protestbewegung in Gang gesetzt, eine Bürgerinitiative möchte das Jugendhaus Erle weiterhin als solches nutzen.
Weitere Informationen gibt die Gemeinde Raesfeld auf ihrer Internetseite unter https://www.raesfeld.de/rathaus-politik/politik/wahlen/buergerentscheid-zum-jugendhaus-erle/