Gemeinsam mit Vertreten der Fraktionen im Gemeinderat und den Verantwortlichen der Feuerwehr vollzog Bürgermeister Martin Tesing am Donnerstag (14.9.) den lange erwarteten ersten Spatenstich.
Denn in dem gut 50 Jahren alten Feuerwehrgerätehaus an der Silvesterstraße ist insbesondere die Umkleidesituation unzureichend. Derzeit stehen die Spinde in der Fahrzeughalle und im Alarmfall müssen sich die Feuerwehrleute in einem Abstand von weniger als einem Meter zu den Fahrzeugen umziehen. „Das birgt bei ausrückenden Fahrzeugen erhebliche Gefahren“, erläutert André Szczesny, Leiter der Feuerwehr in Erle und Raesfeld.

Das alles hat natürlich seinen Preis. Doch schon 2019 hatte sich der Rat einstimmig im Brandschutzbedarfsplan für die beiden Standorte Raesfeld und Erle ausgesprochen, um nicht die Anfahrtszeiten in der Flächengemeinde durch eine Zusammenlegung zu erhöhen.
Die nun vorgenommene Modernisierung werde - so Bürgermeister Martin Tesing - rund 800.000 Euro kosten. Im Gespräch war wagen der allgemein stark gestiegenen Baukosten zunächst noch eine 700.00 Euro günstigere Variante, bei der man auf das Dachgeschoss des Anbaus verzichtet hätte.
Dennoch habe man sich laut Tesing letztendlich für die teurere Variante entschieden, um den Bedarf der Feuerwehr nicht zu schmälern. Immerhin konnten durch das „Förderprogramm im Landesprogramm Dorferneuerung 2022“ und dem Sonderaufruf „Feuerwehrhäuser in Dörfern 2022“ sich die Gemeinde 205.000 Euro an Fördermitteln sichern.
Strikte Schwarz-Weiß-Trennung
„Eine weitere Forderung kommt von der Unfallversicherung“, erläuterte Raesfelds Bürgermeister Martin Tesing in seiner Ansprache. Die fordere eine strikte „Schwarz-Weiß-Trennung“, bei der Privatkleidung und eventuell kontaminierte Schutzausrüstung getrennt werden, um den Kontakt mit eventuell kontaminierten Rußpartikeln zu vermeiden.

Schon in der kommenden Woche sollen die Bagger anrollen. Allerdings, so schätzt Architektin Julia Schwenk, werden die Bauarbeiten rund ein Jahr in Anspruch nehmen. Mit Blick auf die dann vorhandenen räumlichen Verbesserungen sieht Erles Zugführer Frank Prochnow aber gerne über mögliche Einschränkungen während der nun anstehenden Bauarbeiten hinweg.
Wie der erste Spatenstich war, sehen Sie auf dorstenerzeitung.de
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