Mehr als 40 Haushalte aus der Schlossgemeinde haben sich während des Aktionszeitraums für eine solche Beratung angemeldet, heißt es in der Pressemitteilung der Gemeinde Raesfeld. Grundsätzlich geht es darum, unabhängige Empfehlungen zu erhalten, wie die eigenen vier Wände saniert werden können, um möglichst wenig Energie zu verbrauchen.
„Manchmal helfen schon kleinere Maßnahmen, um hier einen guten Effekt zu erzielen“, wird Energieberater Christoph Kettermann zitiert. Er erläutert seine Aufgabe bei diesen Terminen, bei denen frei, unverbindlich und individuell beraten wird.

„Meine Kollegen und ich sind in unterschiedlichsten Objekten unterwegs und nehmen dabei die Gebäudehülle, einzelne Bauteile wie zum Beispiel die Fenster als auch die Haustechnik unter die Lupe.“
Häufig gehe es dabei um eine Erstberatung bei einem in die Jahre gekommen Eigenheim. Die Berater geben hier Auskunft zu den möglichen Sanierungsmaßnahmen, den damit verbundenen Einsparpotenzialen und den Voraussetzungen für eine finanzielle Förderung. „Am Ende sprechen wir hier Empfehlungen aus, welche Maßnahmen sowohl energetisch als auch wirtschaftlich sinnvoll sind und welche man priorisieren sollte.“
Heizungsaustausch steht an
Bei seinem Besuch bei der Raesfelder Familie Fischedick lag der Fokus allerdings auf einem bereits angestrebten Projekt. Ein Heizungstausch steht hier nämlich an. „Wir haben in den letzten Jahren bereits einiges für die energetische Sanierung des Hauses getan“, wird Thomas Fischedick zitiert. Das Gebäude, Baujahr 1980, ist bereits gut gedämmt, es wurden die Fenster getauscht und eine Photovoltaikanlage angeschlossen.
„Wir möchten jetzt eine Wärmepumpe installieren und freuen uns, dass wir diese unabhängige und produktoffene Beratung nutzen können und noch Tipps zur Beantragung der kfw-Förderung bekommen.“ Denn im Anschluss an jeden Beratungstermin wird der Energieberater passgenaue Empfehlungen für die Sanierung und Tipps zu den möglichen Fördermitteln geben.
Zufrieden mit der Nachfrage
Daniel Knufmann von der Gemeinde Raesfeld ist zufrieden mit der Nachfrage zu den angebotenen Energieberatungen. „Das war eine der ersten Maßnahmen, die wir im Rahmen des gemeindlichen Klimaschutzkonzepts anbieten konnten. Hier bot sich die Möglichkeit, ganz persönliche Energiesparmöglichkeiten zu finden und so ein positives Signal für den Klimaschutz zu setzen. Weniger CO2 und dafür mehr Wohnkomfort – das macht sich langfristig dann auch im Geldbeutel bemerkbar“, so Knufmann.
Er weist gleichzeitig auf die nächste Aktion hin: Im Herbst wird es in Kooperation mit dem Bildungswerk Vortragsabende zu unterschiedlichen Themen im Bereich der energetischen Sanierung geben.