Der Kreis Borken und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken mbH (WFG) haben mit Vertretern der Fördermittelgeber, der Kommunen sowie der Telekommunikationsbranche den symbolischen Baustart zur Beseitigung der „grauen Flecken“ besiegelt.
Es sei ein bedeutender Schritt im Glasfaserausbau für die 14 am Projekt beteiligten Kommunen - darunter auch die Gemeinde Raesfeld. Mit dem symbolischen Baustart wurde der Glasfaserausbau zur Beseitigung der „grauen Flecken“ eingeläutet. Dies sind Gebiete, in denen bisher weniger als 100 Mbit/s im Download verfügbar sind und die nicht von eigenwirtschaftlichen Ausbauplänen abgedeckt werden.
Der Ausbau wird durch Fördermittel von Bund, Land Nordrhein-Westfalen und den Kommunen finanziert, wie die Gemeinde Raesfeld in einer Mitteilung erklärte. Der entsprechende Förderbescheid der Bezirksregierung wurde dem Antragsteller von Regierungspräsident Andreas Bothe aus Anlass des symbolischen Spatenstichs feierlich überreicht.
Das Projekt umfasst neben Raesfeld 13 weitere Kommunen im Kreis Borken, die sich unter Federführung der WFG zu einem interkommunalen Förderantrag zusammengeschlossen haben. Dank dieses Antrags konnte der Kreis Borken zunächst Fördermittel in Höhe von 80 Millionen Euro sichern.
Die Finanzierungslücke beträgt nunmehr noch 30,2 Millionen Euro, von denen der Bund 50 Prozent, das Land 40 Prozent und die jeweiligen Kommunen 10 Prozent tragen, heißt es vonseiten der Gemeinde Raesfeld.
Der Ausbau erfolgt durch regionale Telekommunikationsunternehmen. So sei sichergestellt, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt. Die volle Umsetzung der geplanten Maßnahmen soll eine Glasfaserversorgung von 99,9 Prozent aller Haushalte in der Gemeinde Raesfeld gewährleisten. „Mehr geht kaum“, freute sich Bürgermeister Martin Tesing. „Das ist ein großer Schritt zur flächendeckenden Verfügbarkeit von schnellen Internetanschlüssen in unserer Gemeinde!“
Die betroffenen Bürger wurden bereits von der Gemeinde Raesfeld über die Maßnahme informiert. In Kürze werden auch die Telekommunikationsunternehmen mit den Bürgern Kontakt aufnehmen.