Endlich wieder voller Kappesmarkt Gelebte Tradition mit viel Bedeutung

Endlich wieder voller Kappesmarkt in Raesfeld: Gelebte Tradition
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Überall Menschen, die unterschiedlichsten Stände und im Mittelpunkt der Kohl: Es gibt ihn in Weiß, Grün oder Blau, in Klein und Groß. Wohin man blickt, sieht man in strahlende Gesichter.

So lief der Kappesmarkt am Wochenende in Raesfeld. Nachdem er die letzten zwei Jahre wegen Corona stark gebeutelt war, konnte er dieses Mal wieder wie gewohnt stattfinden. Das Wetter spielte an beiden Tagen dazu auch noch mit. Kein Regen, dafür Sonnenschein. Darüber freuten sich Besucher und Verkäufer gleichermaßen.

So auch Matthias Kuhlmann. Für ihn ist der Kappesmarkt eine Familientradition. „Wir sind seit dem ersten Jahr auch wirklich mit hier: Opa, Vater, jetzt ich“, sagt er. Sein Großvater hat den Kappesmarkt mit aufgebaut. Er wurde bei sich auf dem Dorf gefragt, ob er mitmachen möchte und hatte als Einziger zugestimmt. Seitdem ist Familie Kuhlmann mit dabei.

Familientradition

Kuhlmann ist sehr froh darüber, dass die Menschen den Markt wieder so gut annehmen wie vor Corona. Denn die Kalkulation im Vorfeld sei schwierig gewesen. „Man weiß halt nicht, ob die Leute nach Corona auch wieder so sind wie vorher, aber wir sind positiv überrascht worden, dass es wieder genauso ist“, betont er.

Katharina Kemming und Cornelia Wefelnberg strahlen um die Wette.
Katharina Kemming (.) und Cornelia Wefelnberg strahlen um die Wette. © Katharina Göke

Auch Katharina Kemming vom Heimatverein Büderich ist seit Beginn dabei und hat den Kappesmarkt mit aufgebaut. Sie erzählt, dass es bereits 1984 den ersten Kappeszug von Wesel-Büderich nach Raesfeld gegeben habe. Der Markt selbst feiert in diesem Jahr sein 35-jähriges Bestehen.

Der Heimatverein bietet eingelegtes Sauerkraut und Krautsalat an. Auch Cornelia Wefelnberg ist mit dem Wochenende sehr zufrieden. Sie freut sich sehr darüber, dass die Normalität auf dem Kappesmarkt zurück ist. „Total schön. Man ist mit Leib und Seele dabei und dann freut man sich, wenn man wieder verkaufen kann“, erklärt sie.

Auch Elke Van Luijk und Beatrice Zimmermann freuen sich über den Raesfelder Kappesmarkt.
Auch Elke Van Luijk und Beatrice Zimmermann freuen sich über den Raesfelder Kappesmarkt. © Katharina Göke

Kappesfreundschaft

Seit 25 Jahren gibt es die Kappes- beziehungsweise Krautfreundschaft zwischen Leinfelden-Echterdingen und Raesfeld. Seitdem ist der Vereinsring Echterdingen auf dem Kappesmarkt vertreten. Beatrice Zimmermann und Elke van Luijk sind wie jedes Jahr begeistert. „Wir werden eingeladen, herzlich begrüßt und betreut, wirklich einwandfrei“, so Zimmermann.

Auch van Luijk ist sehr zufrieden mit dem diesjährigen Kappesmarkt: „Es lief optimal, wir waren sehr zufrieden, liebe nette Menschen waren da am Stand, wir haben gute Gespräche geführt.“ Auch die Besucher seien gut drauf. „Man merkt, die Leute wollen wieder raus, die wollen wieder unter Menschen gehen“, fügt sie hinzu.

Neben den Händlern auf dem Kappesmarkt boten am Sonntag auch die anderen Einzelhändler Waren an. Es war verkaufsoffener Sonntag.

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