E-Carsharing in Raesfeld Politiker finden Idee gut, wollen aber warten

Von Stephan Werschkull
E-Carsharing: Politiker finden Idee gut, wollen aber warten
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Ein Auto, das tagsüber der Verwaltung dient und nach Dienstschluss als Carsharing-Fahrzeug den Raesfeldern zur Verfügung steht, wird es vorerst nicht geben. Die UWG hatte die Beschaffung eines solchen Fahrzeugs beantragt. Die Idee an sich fand in der Sitzung des Hauptausschusses in Raesfeld viel Zustimmung von allen Parteien. Trotzdem geht es erstmal in die Warteschlange.

Henry Tünte (Grüne) bezeichnete die Idee als „Schritt in die richtige Richtung“ – forderte aber auch, zuvor Informationen bei Kommunen einzuholen, die bereits ein ähnliches Modell betreiben. Auch Bernhard Bölker (CDU) sagte, dass er grundsätzlich einverstanden sei mit der Idee. Doch er sah noch einige Fragen rund um die Nutzung, die zu klären seien.

Markus Büsken, Erster Beigeordneter, erklärte die Verwaltungssicht. Fördergeld für die Anschaffung von Dienstfahrzeugen mit Elektro-Antrieb für Kommunen sei bereits in Aussicht. Stelle man das Anliegen zurück bis Klarheit über die mögliche Förderung herrsche, könne die Gemeinde Geld sparen. Es mache Sinn darauf zu warten, befand dann auch Volker van Wasen (UWG).

Einstimmig entschieden die Lokalpolitiker, dass die Idee des Carsharings in die Warteschleife gestellt werden soll. Wann genau es weitergeht, bleibt unklar. Im Frühjahr dieses Jahres soll das Bundesministerium für Verkehr die Förderbestimmungen bekanntgeben, so Jörg Heselhaus von der Gemeindeverwaltung in der Ausschuss-Vorlage.

Antrag für Bauhof soll folgen

SPD-Vertreterin Elke Rybarczyk hatte in der Sitzung außerdem einen Austausch der Fahrzeuge des Betriebshofs durch E-Fahrzeuge ins Spiel gebracht. Henry Tünte hatte darüber hinaus auch vorgeschlagen, dass auch andere mit Verbrennungsmotor ausgestattete Gerätschaften überprüft werden sollten – etwa Laubbläser. Zum Bauhof soll es nun einen gesonderten Antrag für eine künftige Sitzung geben.

Die SPD-Vertreterin hatte ursprünglich in der Debatte einen solchen Antrag gestellt. Dieser sei aber nicht mit der Geschäftsordnung vereinbar, hatte Bürgermeister Martin Tesing auf Einwand von Karl-Heinz Tünte (CDU) bestätigt. Auch Hans-Dieter Strothmann (CDU) hatte um einen gesonderten Antrag gebeten: „Das ist auch wegen der Abstimmung innerhalb der Fraktionen sinnig.“

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