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Bundestagwahl: Raesfelder Politikerin direkt hinter Umweltministerin
Nadine Heselhaus
Direkt hinter Umweltministerin Svenja Schulze steht eine Raesfelder Politikerin auf der Vorschlagsliste der Münsterland-SPD. Was das für die bevorstehende Bundestagswahl bedeutet.
Bei der Kommunalwahl im September 2020 konnte die Raesfelderin Nadine Heselhaus als Landrats-Kandidatin der SPD im Kreis Borken bereits Wahlkampf-Erfahrung sammeln - auch wenn sie am Ende deutlich gegen den Amtsinhaber Kai Zwicker verlor. Die 42-jährige Raesfelderin, die in Düsseldorf aufwuchs, sitzt seitdem im Kreistag.
Am 30. Januar wurde sie zur Bundestagskandidatin der SPD im Wahlkreis Borken II gewählt. Mit 87 Prozent der Stimmen. Die SPD im Münsterland hat sich nun am Wochenende auf eine Vorschlagsliste geeinigt, auf der die Raesfelderin direkt hinter Bundesumweltministerin Svenja Schulze „als zweite Frau des Münsterlandes“ zu finden ist.
Größere Chancen bei der Bundestagswahl
Diese Liste ist Grundlage für die Platzierung auf der Landesliste, die am Ende Heselhaus wesentlich größere Chancen auf ein Bundestagsmandat eröffnen dürfte als die eher theoretische Möglichkeit, ihren Wahlkreis im traditionell stark CDU-geprägten Kreis Borken zu gewinnen.
Für die Bundestagswahl am 26. September hat sich Heselhaus viel vorgenommen. „Sobald es Corona wieder zulässt, werde ich viel vor Ort sein, mit Menschen sprechen, sie besuchen und zuhören. Das ist mir wichtig.“ Auch digital will die SPD in den Wahlkampf einsteigen. „Die Unterstützung aus dem gesamten Münsterland freut mich sehr“, so Heselhaus.
Berthold Fehmer (Jahrgang 1974) stammt aus Kirchhellen (damals noch ohne Bottrop) und wohnt in Dorsten. Seit 2009 ist der dreifache Familienvater Redakteur in der Lokalredaktion Dorsten und dort vor allem mit Themen beschäftigt, die Schermbeck, Raesfeld und Erle bewegen.
