Im Oktober des vergangenen Jahres hatten die Beteiligten der Generalversammlung der Bürgergenossenschaft Erle im Festzelt auf dem Schützenfestplatz einstimmig das neue Pächterkonzept mit dem geplanten Dorfgemeinschaftshaus - Hub Erle - von Christian Lipfert beschlossen.
Damit einher ging auch, an der nötigen Finanzierung weiterzuarbeiten: Durch Baukostensteigerung, Abschreibungen und gestiegenen Zins ging es darum, rund eine Million Euro zusätzlich einzusammeln.
Stichtag für die Zeichnung von Anteilen war der 15. Januar 2024. Bis zum Stichtag landeten im Briefkasten der Bürgergenossenschaft Erle eG weitere Absichtserklärungen mit einem Volumen von rund 140.000 Euro. Das teilte nun die Bürgergenossenschaft Erle mit.
Ausschreibung ist auf dem Weg
„Eine stolze Summe, aber damit kann - Stand jetzt - noch nicht gebaut werden“, so die Vorstände Oliver Göttlich und Andreas Grotendorst. Das weitere Verfahren sieht nun wie folgt aus: Das Architekturbüro Thieken aus Dorsten hat kürzlich eine Ausschreibung auf den Weg gebracht.
Die ersten Rückläufer liegen bereits vor. Zwischenzeitlich hat sich in der Braubranche die wirtschaftliche Situation deutlich geändert und einige Handwerksfirmen haben wieder Kapazitäten frei. Es besteht laut Bürgergenossenschaft folglich die Hoffnung, dass sich die angenommenen Baupreise stabilisiert haben. Wenn Ende Januar die Ausschreibungsergebnisse vorliegen, werden die Zahlen zusammen mit dem Aufsichtsrat ausgewertet.
Als weitere Finanzierungsmöglichkeit sehen die beiden Vorstände Darlehenszusagen ohne oder mit einem geringen Zinssatz. Hier möchte die Genossenschaft gerne auch mit potenziellen Geldgebern ins Gespräch kommen.
Im Anschluss an die Aufsichtsratssitzung wird die Generalversammlung geplant, um dann mit allen Mitgliedern zu entscheiden, wie es weitergeht.
HUB Erle soll ins Dorfgemeinschaftshaus: Noch fehlen 1,1 Millionen Euro
Bürgergenossenschaft startet : Mit neuem Elan in die nächste Runde
Anfang Januar rockt Erle die Kirche: Musiker sammeln beim Konzert Spenden fürs Hub Erle
