Die Generalversammlung im vergangenen Oktober bei der Bürgergenossenschaft hallt noch immer nach: So wurde damals der Vorstand und Aufsichtsrat damit beauftragt, die Ausschreibung über das Architekturbüro in die Wege zu leiten und mithilfe aller Genossenschaftsmitglieder die Finanzierungslücke von damals rund 1,1 Million Euro zu schließen.
Nun gibt es konkrete Ergebnisse: Die Ausschreibungskosten über alle Gewerke hinweg sind momentan allerdings noch etwa 12,5 Prozent zu hoch. Der Aufsichtsrat sah sich gezwungen, im Interesse der Genossenschaft eine Entscheidung zu treffen.
Die Frage war, ob die geplante Versammlung im Oktober wie angekündigt stattfinden soll oder ob es die Hoffnung gibt, diese Lücke kurzfristig zu schließen und den Bau der Dorfgastronomie in einer späteren Versammlung endgültig zu beschließen. Momentan sei dies aufgrund der negativen Wirtschaftlichkeitsrechnung nicht möglich.
„Einstimmig ist der Aufsichtsrat - nach intensiven Sitzungen, auch mit Experten - der Meinung, dass es realistisch ist, die Kosten entsprechend zu senken“, wird Arno Brömmel, Vorsitzender des Aufsichtsrates, in einer Mitteilung zitiert. Gleichzeitig beschäftigt sich der Vorstand weiterhin mit Finanzierungsmöglichkeiten zu sehr geringen oder gar keinen Zinsen. Auch dies wird noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.
Zeit wird genutzt
Die Zeit wird jetzt für die Vorbereitung auf den Bau vom Architekturbüro Thieken genutzt. Hier geht es beispielsweise um nachträgliche Baugenehmigungen, Prüfstatiken und detailreiche Ausführungsplanungen, heißt es in der Mitteilung der Bürgergenossenschaft Erle.
Oliver Göttlich in der Mitteilung: „Wir geben alles dafür, kurzfristig das Ziel zu erreichen. Wir stehen jetzt sehr nah an einer Entscheidung. Doch wir bitten auch um Verständnis, dass wir keinen genauen Zeitplan geben können.“
Er ergänzt, dass weiterhin unter vorstand@gb-erle.de Anregungen, Fragen und Hinweise gegeben werden können. Und natürlich: Jede weitere Zeichnung bringe die Genossenschaft ein Stück näher ans Ziel.