18. Büchermarkt in Raesfeld Als Bücher noch in Leder eingebunden waren

18. Büchermarkt in Raesfeld: Als Bücher noch in Leder eingebunden waren
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Bücher, so weit das Auge reicht: Mit Angeboten vom günstigen Schmöker über Comics bis hin zu echten Raritäten lockte der Raesfelder Büchermarkt auch in diesem Jahr zahlreiche Besucher an, die sich bei schönstem Sommerwetter auf die Suche nach alten und neuen Schätzen machten.

Mit seinen in alten, noch in Leder gebundenen Büchern stach der Stand von Antiquar Matten besonders ins Auge. Zwei besonders prächtige Exponate zogen die Aufmerksamkeit der Marktbesucher sofort auf sich.

Das war zum einen eine exakte Nachbildung der Astronomischen Uhr vom Markusplatz in Venedig, handgefertigt und mit Gold verziert. Das zweite Exponat ist ein Buch mit einem prachtvollen Samteinband, kunstvoll mit Gold gefasst und mit funkelnden Opalen besetzt – ein echtes Meisterwerk, das aus dem Jahr 1459 stammt. „Das ist noch richtige Handwerkskunst“ meinte der Besitzer stolz.

Altes Buch
Manche alten Bücher waren prächtig gebunden. © Lea Rokitta

Doch nicht nur Liebhaber von Jahrhunderte alten Raritäten kamen auf ihre Kosten. Peter Nicolai, der seit dem ersten Raesfelder Büchermarkt dabei ist, ist Sammler regionaler Werke über Bergbau und Industriegeschichte. Bei ihm fanden Besucher Literatur zur Heimatgeschichte und dem Ruhrgebiet und dem Bergbau.

Der Büchermarkt bot jedoch weit mehr als nur gedruckte Werke. Historische Ansichtskarten, alte Landkarten, Schallplatten und sogar CDs luden zum Stöbern ein.

Für die kleinen Besucher sorgte die Geschichtenerzählerin Brigitte Möllers mit ihren Märchen und einem Bollerwagen voller Requisiten für Begeisterung. Die musikalische Untermalung rundete das Erlebnis ab und schuf eine Atmosphäre, in der sich die Besucher verlieren konnten.

Nach einem erfolgreichen Tag auf dem Markt ließen viele Gäste den Abend entspannt in einem der umliegenden Restaurants ausklingen – ein perfekter Abschluss für jeden Bücherfreund.