Seit 2018 steht der ehemalige „Niewerther Hof“ – früher „Aelkes Hof“ – am Kirchplatz in Raesfeld leer. Mittlerweile liegen tote Vögel auf dem Boden. Im Keller huschen Ratten über die Kegelbahn den Schimmel entlang. Und im Obergeschoss sprießen Pilze aus den Teppichen. Doch nun soll das ehemalige Restaurant und Hotel abgerissen werden - zugunsten eines neuen Pfarrheims in Raesfeld.
Der geplante Neubau des Pfarrheims in Raesfeld ist spätestens seit Anfang Dezember 2022 durch. Da ist das Projekt durch den Bewilligungsausschuss in Münster gegangen. „Damit hat es seine größte Hürde genommen“, sagte Raesfelds Pfarrer Martin Tilling damals.
Jetzt soll das Projekt auch physisch so richtig losgehen. Der erste Schritt dafür ist der Abriss des „Niewerther Hofes“ am Kirchplatz in Raesfeld. Tilling konnte nun gute Nachrichten verkünden: „In wenigen Wochen geht es mit dem Abriss los.“ Der aktuelle Zeitplan sieht den Abrissbeginn nach den Osterferien vor.
Die Borkener Firma „Klöpper Abbruch GmbH“ hat den Zuschlag für den Abriss erhalten. Mit dem Kirchenvorstand und dem Pfarreirat befindet sich die Firma in enger Abstimmung. Am Freitag (31. März) sollen weitere Details geklärt werden. Dabei geht es auch darum, den Zugang zur Kirche zu klären. „Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren“, sagte Geschäftsführer Clemens Klöpper.
Zuerst wird das Gebäude entkernt. Danach geht es an den maschinellen Rückbau, der vier bis fünf Wochen dauern wird. Die Baufläche soll so hinterlassen werden, dass mit dem Neubau des Raesfelder Pfarrheims zügig begonnen werden kann. Und: Verschwinden werden auch zwei leer stehende Gebäude an der Kolpingstraße. Übergangsweise ist dort ein Partkplatz geplant.
66 Namensvorschläge
Das Pfarrheim soll bald auch seinen Namen bekommen. Insgesamt 66 Vorschläge sind laut Pfarrer Tilling eingegangen. Im April setzt sich eine Jury aus Mitgliedern der Kirchengemeinde sowie der Politik zusammen. „Es sind sehr vielfältige Ideen dabei“, so Tilling.








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