Neue Gebühren für Müllabfuhr Raesfelder Haushalte müssen weniger zahlen

Müllgebühren in Raesfeld sollen sinken
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Die Politiker der Gemeinde Raesfeld wollen im Rat kommende Woche Montag (19. Dezember) die Abfallgebühren fürs kommende Jahr beschließen. Die Entwicklung aus Sicht der Raesfelder? Positiv. Es soll für sie günstiger werden.

Wer beispielsweise eine 120-Liter-Restmülltonne hat, die alle 14 Tage geleert wird, soll im nächsten Jahr 138,12 Euro jährlich zahlen. In diesem Jahr betrugen die jährlichen Kosten 141,60 Euro. Auch die Kosten für die Biotonne sollen sinken: von 46,80 Euro (2022) auf 39 Euro (2023). Insgesamt spart ein Haushalt mit je einer 120 Liter umfassenden Bio-, Restmüll- und Altpapiertonne bei 14-tägiger Abfuhr 11,28 Euro im Jahr ein.

Auch die Gebühren für Müllgefäße, die vierwöchig geleert werden, sollen sinken - das 120-Liter-Restmüllgefäß kostet statt 82,80 Euro dann 77,88 Euro. Die Altpapierabfuhr bleibt gebührenfrei.

Die Kosten für die Raesfelder sinken durchschnittlich um sechs Prozent – und das, obwohl die Gebühren für die Benutzung der Abfallentsorgungsanlagen des Kreises Borken sowie die Kosten der Müllabfuhr durch das beauftragte Entsorgungsunternehmen steigen. Die Gemeinde Raesfeld erklärt das mit dem reduzierten Sonderposten für den Gebührenausgleich sowie mit den deutlich gestiegenen Erlösen aus der Vermarktung des Altpapiers.

Abwassergebühren steigen

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Steigen dagegen werden wohl die Abwassergebühren für die Raesfelder. Aktuell beträgt diese 1,48 Euro je Kubikmeter Schmutzwasser. Steigende Energiekosten sowie Investitionen für die Erschließung neuer Wohnbau- und Gewerbegebiete machen eine Anhebung der Schmutzwassergebühr aber erforderlich.

Die Gebühr soll deshalb um 27 Cent auf 1,75 Euro je Kubikmeter steigen. Für einen vier-Personen-Musterhaushalt, der 200 Kubikmeter Frischwasser verbraucht, bedeutet das eine Gebührenerhöhung um 54 Euro im Jahr.