Antonia Hoppenberg ist an der Wolfhelmschule Olfen Koordinatorin für Studien- und Berufsorientierung. Zu bereits bekannten Angeboten kommt jetzt die X-Mas-Reunion hinzu. © Arndt Brede

Schulprojekt

Wiedersehensfeier an der Olfener Gesamtschüler mit hohem Nutzwert

Schülern den Einstieg in den Beruf erleichtern will die Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld mit einem neuen Projekt. Mit im Boot ist von Anfang an die Wolfhelm-Gesamtschule Olfen.

Olfen

, 02.12.2019 / Lesedauer: 3 min

Wer kann einen besseren „Draht“ zu Schülern haben und ihnen vertrauenswürdiger über den Berufseinstieg berichten als junge Menschen, die selbst erst vor wenigen Jahren den Weg gegangen sind?

Schon vor einigen Jahren hat deshalb die Unternehmerinitiative Hochfranken das Projekt „X-mas Reunion“ gestartet. Mit der Folge, dass die Weihnachtszeit für angehende Abiturienten nicht nur besinnlich, sondern auch äußerst informativ war.

Durch einen glücklichen Zufall hat die Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld von dem Projekt erfahren und will es jetzt 1:1 auf den Kreis Coesfeld übertragen. Der besondere Reiz dabei für die Teilnehmer: Es geht um Information und ein gemütliches Zusammentreffen.

Erfolg in Hof ermutigt die Wirtschaftsförderung im Kreis

„Das Projekt in Hof ist seit 15 Jahren total erfolgreich“, sagt Sabrina Becker von der Unternehmenskommunikation der Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld. Sie ist direkt in das Projekt eingebunden. Und sie hat große Ziele mit „X-mas Reunion“.

Die Wirtschaftsförderung will das Projekt im Kreis etablieren.

„In zwei Jahren sollen möglichst alle angehenden Abiturienten eingebunden sein“, sagt Sabrina Becker. Zum Start ist das Projekt natürlich deutlich überschaubarer. Fest dabei sind kurz vor den Weihnachtsferien die Wolfhelm-Gesamtschule Olfen und das Annette-von-Droste-Hülshoff Gymnasium Dülmen. Das Joseph-Haydn-Gymnasium ist auch klar, nur der Termin steht noch nicht fest.

Neue Reihe startet am 19. Dezember an der Olfener Gesamtschule

In Senden gibt es ein ähnliches Projekt bereits. Organisiert wird es allerdings immer im Frühjahr von der Schülervertretung. Dülmen startet am Freitag vor den Weihnachtsferien (20. Dezember). Der Auftakt der neuen Reihe findet am Donnerstag, 19. Dezember, in Olfen statt.

Antonia Hoppenberg, Koordinatorin für Studien- und Berufsorientierung der Wolfhelmschule, ist vom Konzept überzeugt. Es sei ein niedrigschwelliges Angebot. Denn zunächst einmal ist es ein gemütliches Zusammentreffen von ehemaligen und aktuellen Schülern.

Von der zweiten bis zur vierten Stunde berichten dann ehemalige Wolfhelmschüler von ihren aktuellen Erfahrungen sowie vom Entscheidungsprozess zur Wahl des Studien- oder Ausbildungsplatzes oder Auslandsaufenthaltes. Dabei geht es um verschiedene Aspekte.

Ehemalige Schüler halten keine langen Monologe

Wie war die Entscheidungsfindung? Wo gab es gute Tipps? Was hätten sie vorher gerne gewusst? Welche Eigenschaften sollte man für das Studium oder eine Ausbildung mitbringen? Welche Zukunftsperspektiven sehen sie?

Ganz wichtig dabei: Keine langen Monologe der ehemaligen Schüler sollen die künftigen Olfener Abiturienten ermüden. Es sollen sich möglichst spannende Gespräche entwickeln. Nach 20 bis 30 Minuten wechseln alle Schüler den Thementisch.

In der 5. und 6. Stunde ist an der Wolfhelmschule ein gemütlicher Ausklang in der Mensa geplant. Auch das ist eine Erkenntnis aus Hochfranken. Die Sache muss auch Spaß machen. Deshalb gibt es in Hof auch abends eine Homecoming Party.

Wirtschaftsförderung des Kreises unterstützt Schulen

Um den Aufwand für die Schulen so gering wie möglich zu halten, übernimmt die Wirtschaftsförderung zum Start der neuen Reihe verschiedene organisatorische Aufgaben. Sie hofft zudem, dass das Projekt ein Teil der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) wird.

Die Wirtschaftsförderung will in den nächsten Jahren auch eine Datenbank aufbauen, um so ehemalige Schüler zum „X-mas Reunion“ einladen zu können. Eine weitere Idee ist ein Newsletter.

Dass das Projekt kein Selbstzweck ist, versteht sich von selbst. Die Wirtschaftsförderung hofft darauf, dass möglichst viele Abiturienten in der Region bleiben - und so dazu beitragen, dass der Fachkräftemangel nicht weiter zunimmt.

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