
Eine einzige öffentliche Ladesäule hat Olfen derzeit: auf dem Rathausparkplatz an der Kirchstraße. Diese Säule wird bald erneuert - außerdem baut die Stadt vier neue öffentliche Ladesäulen an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet auf, sagt Klimaschutzmanagerin Jana Papurcu. © Hauck/Görlich
Vier neue Stromtankstellen für Olfen: Netz von E-Ladesäulen wird ausgebaut
Ladeinfrastruktur im Kreis
Wer sein E-Auto im Kreis Coesfeld auftanken will, findet bald deutlich mehr öffentliche Ladesäulen. Allein in Olfen kommen vier neue dazu. Der Kreis bemüht sich um ein einheitliches Ladenetz.
Olfen will vier neue Ladesäulen für Elektro-Autos aufstellen. Damit soll die Ladeinfrastruktur vor Ort verbessert werden. Im ganzen Kreis Coesfeld soll sich die Zahl der öffentlichen Ladesäulen in diesem Jahr noch verdreifachen.
An diesen Stellen wird Olfen die vier neuen Ladesäulen des Dortmunder Herstellers Compleo Charging Solution AG aufstellen:
- am Mobilpunkt vor der Stadthalle, Zur Geest
- am Steversportpark gegenüber der Turnhalle, Hoddenstraße
- am Parkplatz des Naturparkhauses, Kökelsumer Straße
- auf dem hinteren Parkplatz der Kirche in Vinnum, Hauptstraße
„Die Stadt Olfen möchte sich an der Schaffung einer kreisweiten einheitlichen Ladeinfrastruktur beteiligen“, sagt Jana Papurcu, Klimaschutzmanagerin der Stadt Olfen, zur Anschaffung der Ladesäulen. Dafür bekommt die Stadt Olfen eine Förderung in Höhe von 80 Prozent aus dem Bundesförderprogramm „Ladeinfrastruktur vor Ort“. Noch sind die Bauarbeiter nicht vor Ort, um die Ladesäulen aufzustellen und anzuschließen. Das soll in Kürze erfolgen, so Papurcu.
Update für alte Ladesäule hinterm Rathaus
Bislang gab es eine öffentliche Ladesäule in der Stadt: Sie steht seit einigen Jahren auf dem Parkplatz hinter dem Rathaus an der Kirchstraße. „Die Ladesäule ist allerdings schon veraltet und wird bald nachgerüstet“, sagt die Klimaschutzmanagerin. Dann sollen fünf einheitliche Ladesäulen in Olfen stehen.

Bald wird es in Olfen fünf öffentliche Ladepunkte geben. © Jessica Hauck
Olfen ist im Kreis Coesfeld nicht allein mit dem Ausbau der Ladepunkte - die Stadt beteiligt sich an der Schaffung einer kreisweit einheitlichen Ladeinfrastruktur, so Papurcu. Die Gesellschaft des Kreises zur Förderung regenerativer Energien (GFC) unterstützt derzeit die Kommunen im Kreis bei der Planung und Realisierung.
Die GFC übernimmt den Betrieb der Ladesäulen - auch der in Olfen.
Bezahlung über Ladekarten, PayPal oder Kreditkarte
Wer sein Elektro-Auto laden will, kann an den neuen Säulen über fast alle Ladekarten verschiedener Anbieter direkt an der Säule bezahlen, erklärt Jana Papurcu. Die Kosten können sich von Anbieter zu Anbieter stark unterscheiden, es lohne sich, vorher zu vergleichen, rät die Klimaschutzmanagerin. Auch das Bezahlen über Kreditkarte oder PayPal ist über einen QR-Code an den Ladesäulen möglich. Das sei aber meist teurer als das Bezahlen über eine Ladekarte, sagt Papurcu.
Der Kreis Coesfeld will bis Ende des Jahres alle 44 Ladesäulen installiert haben - neben den vier in Olfen kommen unter anderem acht in Lüdinghausen dazu, neun in Senden, drei in Nordkirchen und sechs in Ascheberg, wie Kreis-Pressesprecher Christoph Hüsing auf Anfrage mitteilt.
Damit verdreifacht sich die Zahl der öffentlichen Ladesäulen im Kreis von 20 Ladesäulen, die die GFC derzeit betreibt, auf 64. Mit Stromtankstellen anderer Betreiber können Elektroautos derzeit an fast 70 Ladesäulen im Kreis aufgetankt werden.
Seit rund zehn Jahren im Lokaljournalismus zu Hause – erst am Niederrhein, dann im Ruhrgebiet und Münsterland. Beschäftigt sich am liebsten mit menschlichen und lokalpolitischen Geschichten.
