Viele Fotos von VKK-Prunksitzung in Vinnum Büttenreden und leidenschaftliche Tänze

Viele Lacher bei Prunksitzung in Vinnum: U-Bahn nach Olfen gefordert
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Wenn Seelsorger auf der Bühne tanzen, dann gibt es im Publikum kein Halten mehr. Der Auftritt der „Olfener Schweizergarde“ mit Pfarrer Ulrich Franke, Thorsten Melchert, Rajakumar Mathias, Martin Reuter und Thomas Hessel entzündete Lachsalven und langen Applaus mit anhaltenden Rufen nach einer Zugabe. Aber auch andere Programmpunkte auf der Sitzung des VKK (Vinnumer Karnevals Komitee) am Samstag in der Turnhalle begeisterten das Publikum.

Michael Asemann als „Heinz aus Vinnum“ forderte von der Stadt eine Tribüne am Kunstrasenplatz für 5000 Besucher. Baugebiete sollen erschlossen werden, aber natürlich nur auf seinem Boden, damit die „Scheine“ in seine Taschen fließen. Eine U-Bahn von Vinnum nach Olfen solle dafür sorgen, dass alle Führerscheininhaber sicher nach ausgiebigen Feiern spät in der Nacht nach Hause kämen. Das entstehende Haushaltsdefizit sei ihm egal, denn Kämmerer Alexander Höring würde schon eine neue Steuer dafür erfinden. Theo Brömmelkamp und sein Rabe Rudi berichteten, dass der Verleih von Lastenfahrrädern angestiegen sei. Der Grund dafür liege an der Schranke an der Grundschule. Eltern würden ihre Kinder nun direkt in die Klasse fahren.

Er bedauerte, dass die evangelische Kirche ihr Pfarrhaus verkaufen müsse und schlug vor, dass die Olfener Pfarrer doch eine Wohngemeinschaft bilden sollten. Ludger Wendel forderte, dass 2026 der Prinz aus Vinnum kommen müsse. Er stellte zudem fest, dass sich Vinnum so gut entwickeln würde, dass „mit ein bisschen mehr Knete“ Vinnum bald Olfen aufkaufen könne.

Verschiedene Tanzvorstellungen heizten die Stimmung im Publikum an.
Verschiedene Tanzvorstellungen heizten die Stimmung im Publikum an. © Antje Pflips

Schlämmer und Katastro-Fee

Doch auch die kommende Kommunalwahl war Thema der Wortbeiträge. Hendrik Ostrop scheint als Horst Schlämmer seinen Traumrolle gefunden zu haben. Er bewarb sich redegewandt und an allem nörgelnd, als neuer Bürgermeister von Olfen. Zum zweiten Mal waren „die Präsis“ dabei. Daniel Brüning verkörperte den 1. VKK-Vorsitzenden Christoph Beckmann und Johannes Leushacke Kittpräsident Matthias Kortenbusch. Sie teilten sich wieder eine Badewanne, genau wie im Vorjahressketch nach Loriot.

Bei den Tänzen des Funkenmariechens Laura mit Tanzmajor Olli, den Kittfunken und der Steversterne bebte die Bühne. Die „Eierlikörpiraten“ präsentierten nach ihrem Tanz in Schwarz und Weiß besondere Stargäste: Theo Brömmelkamp und Gisela Brathe begeisterten als Roland Kaiser und Maite Kelly, die mit viel Freude und Humor das bekannte Duett „Warum hast du nicht nein gesagt“ sangen. Auch die Landfrauen rissen mit ihrem Tanzbeitrag die Gäste von den Stühlen. Eine plötzlich erschienene Fee entpuppte sich als „Katastro-Fee“, die Trump half, wieder Präsident zu werden. Zum Ende mutierten die Putzfrauen zu einer sportlichen Tanztruppe, die den Körperkult aufs Korn nahm. Die große Gruppe der Messdiener nahmen sich tänzerisch verschiedene Musikrichtungen vor. Das Männerballett zeigte viel Haut und gewagte Choreographien und beendete den kurzweiligen und humorvollen Abend.

Theo Brömmelkamp mit einem Stoffraben
Theo Brömmelkamp mit Rabe Rudi nahm einmal mehr die Lage im Ort aufs Korn. © Antje Pflips