Ausgelassen haben die Olfener am Wochenende Pfarrkarneval gefeiert. Bunt waren dabei nicht nur die Kostüme, sondern vor allem auch das Programm.
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Uliwurm, Rajiwurm, Martiwurm und Tommywurm wurmten sich durchs Olfener Stadtgebiet und machten dabei überraschende Entdeckungen. Eine mit der schönsten und lustigsten Darbietungen auf dem Olfener Pfarrkarneval brachte das Seelsorgeteam St. Vitus. Auch unter dem Namen „kleiner Vatikan“ geführt, schlüpften Pfarrer Ulrich Franke, Pater Rajakuma Mathias, Martin Reuter und Kirchenmusiker Thomas Hessel in die Rollen von Regenwürmern und begeisterten das Publikum.
Schnell waren die Plätze in der Stadthalle für den Pfarrkarneval ausverkauft. Alle wollten wieder feiern, lustig sein und in die verschiedensten Verkleidungen schlüpfen. Sterntaler schunkelten mit Kobolden. Vogelscheuchen reihten sich bei Haremsdamen und Kitt-Mitgliedern in die Polonaise ein.
Ein abwechslungsreiches und fröhliches Programm mit Tanz, Gesang, Sketchen und Ehrungen veranlassten den Saal immer wieder, mehrere Raketen abzuschießen. Stefan Börger und Daniel Brüning führten durch das Programm. Sie hatten ihre Späher in Olfen ausgeschickt und konnten so über viele Anekdoten oder Späße aus der Olfener Gemeinde berichten.
Die Auftritte von DJ Ötzi Patrick, Monchi Frank oder Philipp Böckmann mit seinem „Olfener Brauchtum“ wurden stürmisch gefeiert. Die Messdiener erzählten Grimms Märchen auf ihre eigene, zeitgemäße Art und schickten Hänsel und Gretel zu den sieben Zwergen vom SuS, ließen den Goldesel in den Steverauen grasen oder verpassten dem leicht bekleideten Schneewittchen einen Baseballschläger, um sich damit zu verteidigen.
Der Kirchenchor startete einen Gesangswettstreit mit bekannten Schlagern, während der Chor Auftakt ohne Worte auskam. Zur Musik hielten sie einfach Schriftplakate hoch.
Die kunterbunten Nachrichten vom Familienkreis Kunterbunt berichteten von einer geplanten Seilbahn zu den Tennisplätzen, ein gefordertes Alkoholverbot für die Kitthalle und die Stadthalle oder von Konflikten mit Hunden im Zwingerclub an der Dreibogenbrücke. Sehr viel Spaß machte dem Publikum die Nachricht, dass die Stadt nun Lastenräder für den Fischtransport von der Stever zur Lippe einführen wolle.
Die Bühne füllte sich mehr und mehr, als Prinz Christian IV., sein Johann Frank, Kiepenkerl Franz Kortmann, der Kittvorstand sowie das Funkenmariechen Luna und Tanzmajor Olli den Pfarrkarneval besuchten. Mit einem donnernden Karnevalsruf begrüßten sie die Gäste. Viel Applaus erntete der Funkenmariechentanz. Luna und Olli kamen um eine Zugabe nicht herum. Tanzdarbietungen gab es zudem mit Garde- und Schautänzen von den Kittfunken und den Steversternen. Die Candys begeisterten mit ihrem Dschungeltanz und ihren auffälligen Kostümen.